
"Die Lage ist Ernst": Wiener AKH steht laut Intensivmediziner Staudinger vor Überlastung
„Es ist ernst. Wir sind erst am Anfang des Anstiegs“ – mit diesen Worten schildert der Intensivmediziner Thomas Staudinger am Freitag in der ZiB2 die prekäre Lage der Wiener Krankenhäuser. Was die Situation so dramatisch macht: Die Ausbreitung der britischen Virusmutation, die infektiöser ist und schwerere Verläufe verursacht.

„Jeder dritte Patient der ins Krankenhaus muss, muss auf die Intensivstation”, so Staudinger, der weiter warnte: „100 Patienten mehr können wir womöglich noch unterbringen. Alles was darüber hinaus geht, das muss ich ehrlich sagen, weiß ich nicht, wie man das bewältigen soll.“ Die Ampel-Kommission rechnet tatsächlich derzeit mit 100 Intensivpatienten, die in den kommenden Wochen dazu kommen.
Kein lokales Problem
Dass das Problem nur den Osten des Landes betreffen könnte, denkt Staudinger nicht: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf die Ostregion isoliert bleibt. Das wäre das erste Mal in dieser Pandemie“.
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