Immer mehr österreichische Ärzte schließen sich der Initiative „Wir zeigen unser Gesicht“ an – einer Kampagne, die sich gegen die Corona-Impfung bei Kindern ausspricht und sich damit gegen die Empfehlung des nationalen Impfgremiums und der Ärztekammer stellt (Anm. Das nationale Impfgremium empfiehlt die Impfung für Kinder ab 12). Mehr als 120 Mediziner haben sich der Aktion schon angeschlossen, 60 davon auch namentlich. 

Keine Daten zu Langzeitfolgen

Darunter auch der Internist und ehemalige Nationalratsabgeordnete Dr. Marcus Franz. „Wir haben keine Ahnung, welche Langzeitfolgen möglich sein werden“, warnt der Mediziner. Man wisse jedoch, dass eine Corona-Erkrankung bei Kindern mild bis stumm verlaufe – sie dennoch dem Risiko möglicher Langzeitfolgen durch eine mRNA-Impfung auszusetzen, sei nicht verantwortbar, so Dr. Franz. „Dieses Experiment kann fatal ausgehen!“. 

Langzeitwirkungen könnten beispielsweise Herzmuskelentzündungen sein. Die amerikanischen CDC (Centers for Disease Control) prüfen derzeit verstärkt auftretende Fälle bei Kindern nach der Impfung mit dem Biontech-Vakzin.

Deutschland und Österreich geben unterschiedliche Empfehlungen ab

Doch warum geben Österreich und Deutschland unterschiedliche Impf-Empfehlungen ab – und das bei einheitlicher Datenlage? Das Problem liege an der politischen Nähe des nationalen Impfgremiums, während die deutsche STIKO (Ständige Impfkommission) beim Robert Koch-Institut ansässig sei und unabhängiger agieren könne, meint Dr. Marcus Franz. “Die Empfehlungen seitens des Impfgremiums stimmen nicht mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft überein”, warnt er.

Kontakt zu Keimen wichtig, um Immunsystem aufzubauen

Die Alternative? „Es klingt skurril, aber eine Alternative zur Impfung bei Kindern wäre, komplett auf Masken zu verzichten“, so Franz. Denn das Immunsystem der Kinder sei noch mitten in der Entwicklung und brauche den Kontakt mit Erregern und Keimen. Masken würden verhindern, dass sich das Immunsystem gleich stark entwickeln kann. Kinder würden somit viel anfälliger für Infektionen sein und mehr Allergien entwickeln. 

Erst heute verkündeten Gesundheitsminister Mückstein und Bildungsminister Faßmann, dass die Maskenpflicht am Sitzplatz in Schulen fallen wird – auf den Gängen bleibt sie jedoch bestehen. An den Volksschulen gibt es schon jetzt in den Klassen keine Maskenpflicht. Diese Regelung wird nun auf die restlichen Schulen ausgeweitet. Wer sich mit einem Mund-Nasen-Schutz bzw. einer FFP2-Maske sicherer fühlt, kann sie weiter freiwillig verwenden.