Starke Nerven sind gefragt für alle, die heute nach Deutschland fliegen wollen. Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks gestartet, den Auftakt machte der Flughafen Köln/Bonn. Die Beteiligung soll dort bei hundert Prozent liegen.

80 Prozent der Flugbewegungen, die in Köln/Bonn für Donnerstag geplant waren, wurden dort abgesagt. Noch gravierender sind die Folgen an den Flughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart, wo alle Starts abgesagt wurden. In Düsseldorf war es hingegen ein Drittel, zwei Drittel der Flugbewegungen sollten durchgeführt werden.

Passagiere sollen Flugstatus laufend überprüfen

Aufgerufen sind die Beschäftigten an den Kontrollstellen von elf größeren Flughäfen außerhalb Bayerns. Wenn sie komplett die Arbeit niederlegen, kommt kein Passagier mehr von außen zu den Flugzeugen im Sicherheitsbereich.

In Frankfurt will die AUA-Mutter Lufthansa den Großteil ihres Programms einschließlich der Fernflüge aufrechterhalten. Auch Flüge für Umsteiger sollen angeboten werden. In allen Fällen sind Reisende aufgerufen, sich über den Status ihrer Flüge zu informieren, um nicht am Flughafen zu stranden.

Nach Schätzung des Flughafenverbandes ADV werden rund 1100 Flüge ausfallen oder verspätet starten. Betroffen seien damit rund 200.000 Passagiere. Auch Verbindungen zwischen Deutschland und Österreich sind betroffen. Erst am Freitag soll wieder ein normaler Flugbetrieb möglich sein.