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„Mehr ist nicht drin“: Handel appelliert an Gewerkschaft, Angebot anzunehmen
In der dritten Runde der Kollektivvertrags-Verhandlungen im Handel haben die Arbeitgeber ein Kombi-Angebot vorgelegt. Laut Handelsverband erfüllt es die ursprüngliche Forderung der Gewerkschaft nach elf-prozentiger Erhöhung, ohne die Branche zu gefährden: „Besondere Zeiten brauchen besondere Lösungen.“
In der dritten Runde der Kollektivvertrags-Verhandlungen im Handel hat die Arbeitgeber-Seite ein neues Angebot vorgelegt. Es ist ein duales Modell. Nach Ansicht des Handelsverbands wird damit die ursprüngliche Forderung der Gewerkschaft nach einer elf-prozentigen Erhöhung erfüllt. Dieses Angebot umfasst eine fünf-prozentige Erhöhung des Bruttogehalts sowie eine abgabenfreie Teuerungsprämie von 800 Euro. Dies bedeute eine „effektive Erhöhung von mehr als 11 Prozent für niedrigere Gehälter“.
Bei einem Bruttogehalt von 1945 Euro entspreche das einer Erhöhung um 11,13 Prozent im Jahr 2024, rechnet der Handelsverband vor. Bei einem höheren Bruttogehalt von 3000 Euro belaufe sich die Erhöhung im kommenden Jahr immer noch auf plus 8,16 Prozent. „Besondere Zeiten brauchen besondere Lösungen“, unterstreich Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands. Der Handel befinde sich zurzeit in einer Rezession.
Kombi-Modell helfe, die Krise zu meistern, ohne Firmen zu gefährden
Will hält fest: „Mehr ist nicht drinnen. Mit dem attraktiven Angebot der Arbeitgeber zeigen wir unsere Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten.“ Das Kombimodell bringe nicht nur finanzielle Vorteile für die 430.000 Handelsangestellten und Lehrlinge, es sei auch essentiell, um die Krise gemeinsam zu bewältigen, ohne Firmen und Arbeitsplätze zu gefährden.
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Im Fokus der diesjährigen Verhandlungen müsse neben der Steigerung der Kaufkraft der Beschäftigten angesichts einer hohen, aber sinkenden Inflationsrate, auch der nachhaltige Erhalt der Arbeitsplätze stehen. Unverhältnismäßig hohe Gehaltsforderungen der Gewerkschaft bedrohen viele Handelsbetriebe in ihrer Existenz, warnt Will, und könnten die gesamte Branche überlasten.
Bei Kampfmaßnahmen befürchtet Will einen lose-lose-Effekt
Die Krise mache sich bereits am Arbeitsmarkt bemerkbar. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im Handel um 0,3 Prozent gesunken, wobei vor allem der Einzelhandel betroffen ist, wie Rainer Will unterstreicht.
Der Boss des Handelsverbands appelliert an die Gewerkschaft, das duale Angebot anzunehmen und weitere Kampfmaßnahmen zu vermeiden, die zu einem lose-lose-Effekt führen könnten. Er betont die Dringlichkeit, die Zuschläge anzupassen, sowohl in der Höhe als auch in der Lage, und weist darauf hin, dass durch Maßnahmen der Bundesregierung wie die Abschaffung der kalten Progression oder die Teuerungsprämie bereits ein Teil der Inflation abgefedert wurde.
Kommentare
Die Wirtschafts- und Handelvertreter sollten sich besser raushalten. Sie haben mit ihren Packeleien mit der Politik schon genug Schaden angerichtet, die Unternehmen in wiederholt in prekäre Lagen gebracht hat. Bei jedem Blödsinn haben’s mitgemacht, Wirtschaftstreibende zu einschneidenden Maßnahmen gezwungen. Sie haben sich nur nicht dort stark gemacht, wo sowohl Firmen als auch Mitarbeiter profitieren. Das begann schon bei der Raucherabtrennnung, erstreckte sich über die Registierkassen-Pflicht, Corona-Maßnahmen endete in einer schier endlosen Flut an weiteren Verordnungen, Auflagen und Berichtspflichten. Die sollen mir ja nicht erzählen, dass sie nichts dagegen unternehmen konnten, diese Leckerli-Fetischisten, die den Handel jetzt beschwichtigen Almosen an Arbeiter und Angestellte verteilen.
Geld ist genug da, der Handel erwirtschaftet genug Gewinn, aber die Aufteilung passt längst nicht mehr. Man sollte Chefs einsparen. Die haben zu viel Geld, was den untrigen fehlt. Wie kommen Leistungsträger dazu, ihre sesselpupsenden Halbtagschefs zu alimentieren?
Für mich auch nicht und mache deshalb so weiter, wie bisher und kaufe NICHTS! Die Preise sind nämlich eine Frechheit denen man nur die lange Nase zeigt!
Bei diesen Gehaltserhöhungen wird alles gleich noch viel teurer, zahlt eh alles der Kunde, der mit neuen Preisen ausgenommen wird. Also noch ein Grund mehr, gar nichts mehr zu kaufen und im Lebensmittelhandel nur das absolut notwendigste!
Gab – gab der sich auch mit solch einer Inflationsanpassung zufrieden, oder bekommt der deutlich mehr als all die echten Arbeiter, die unser Land am laufen halten ?!
Diese angebotenen 5% sind ja in Wahrheit nur die 1/2 also ~ 2,5%, da die Steuern und Abgaben abgezogen werden !
Meine Frau arbeitet im Handel aber nicht im Verkauf, diese Firma hat nur den Kollektivvertrag vom Handel.
Schwerstarbeit und einen Bruttolohn von 1909,-€ das im 7. Beschäftigungsjahr.
Einmalzahlung werden kein Bestandteil des Gehalts somit auch nicht in den Sonderzahlungen berücksichtigt, das wissen die Verhandler natürlich.
Im übrigen die paar Prozenterl die der Handel anbietet sind brutto, die Inflation aber NETTO
2.000 netto ist das MINDESTE, was die Menschen in diesem ach so reichen Land verdienen sollten!!!
Die Konzerne machen Milliarden Gewinne und der Einzelne vergeudet unwiederbringbare LEBENSZEIT und nicht zu ersetzenden GESUNDHEIT in Jobs, die maximal die monatlichen Lebenshaltungskosten decken!
Das System ist eine Riesensauerei!
Die im Handel verdienen schon immer zu wenig, es wird nicht geschätzt! Nicht mal 2000 Brutto (Vollzeit) ist eine Frechheit! Muss aber je nach Sparte ca. Um 6 Uhr anfangen. Abends ist man bis 20 Uhr oder länger im Geschäft. Steht viel, läuft viel. usw. Aber das ist Typisch bei Beamte oder Politiker gehen Erhöhungen sofort. Bei uns kleinen Arbeiter heisst es immer geht net. Egal ob Handel, Metall, Bau usw. Nur wir sind die, die Produktiv sind und einzahlen, vergesst das nicht! Runter mit den Lohnebenkosten für die Firmen. Runter mit den Gehältern der Politiker! Nicht das Steuergeld an andere Länder und Ankömmlinge ausgeben. (Ich sehe oft genug wie die Bündeln voll Geld aus der Tasche ziehen beim zahlen, da wird einem schlecht! Das ist unser Steuergeld! Und die lachen uns aus, weil wir arbeiten. Das sagen sie sogar! ) Das System gehört geändert und zwar schnell !!!! Nur mit unserer jetzigen Regierung gehen wir unter!
9,4 % ist das mindeste! oder wie bei den Metallern: 8,5%, Mindestlohn Euro 2426,-
Die Arbeiter im Handel arbeiten hart, da überall unterbesetzt! aus folgendem Grund: Die KV- Abschlüsse der letzten Jahre waren immer geringer als Vergleichsweise bei den Metallern! das hat jetzt dazugeführt, daß die gelernten VerkäuferInnen in den Fabriken arbeiten, wo sie als Hilfskraft mehr verdienen als im Handel, und zudem 5 Tage Woche haben! ist das bei den Handelvertretern noch nicht angekommen???
Ziel der Sanktionen gegen RU war ja der Systemchange.
Bitte bei der EU Wahl kann man die Kriegs und Preistreiber abwählen.
X FPÖ
Wer auch immer gerade verhandelt – die jeweilige Branche ist gerade in einer Rezession… Außer die Bosse, die Millionenboni einziehen.
Ich kann diesen Will nicht mehr sehen geschweige hören. Ganz abgesehen davon das der Lebensmittelhandel ganz anders zu beurteilen ist als alle anderen Händler ist der Will doch nur für die anderen Händer aktiv.
Wir können uns das Leben verdammt noch mal auch nicht mehr leisten sollen aber die Wirtschaft ankurbeln mit den paar Prozetal mehr die sie uns anbieten.
Will..? Wir im Lebensmittelhandel würden mindestens 20 % mehr verdienen, zuzüglich einem Bonus von mindestens 2.000 Euro
Echt unglaublich dieser Mensch
“Kopfschüttel”
Die Angestellten im Handel beamen sich selbst in die Arbeitslosigkeit. Mehr Lohn = Aufschlag für den Kunden = weniger Kunden ( Einnahmen) = Arbeitslos!
keine Angst, im Handel werden dringend Fachkräfte gesucht! Und sollte der Abschluss zu gering ausfallen, wenden sich noch weitere vom Handel ab! insbesondere Lehrlinge suchen sich andere Sparten aus!
Je höher der gerechtfertigte Abschluss um so höher die Preise im Geschäft, also regt euch nicht auf wen die Ware immer teurer werden
Ich weiß nicht wie hoch dein Gehalt ist aber im Handel ist der Lohn generell sehr niedrig und dann haben sie noch dazu ein riesiges personalproblem und nicht gerade angenehme Dienstzeiten. Und Wer dem Handel keine 15 Prozent Erhöhung willig soll selber einmal ein Jahr dort arbeiten!!
Ok, somit sind deiner Meinung Handelsangestellte Sklaven, Hut ab
Grundsätzlich sind Forderungen, die wenigstens die Inflation abgelten ( ohnehin im Nachhinein ) mehr als verständlich, weil andernfalls oft das vorhandene Volumen des Gehaltes gar nicht mehr zur Begleichung aller Verbindlichkeiten reicht. Das Problem jetzt und heute ist allerdings, dass die Begründung für Lohnerhöhungen, anders als in früheren Zeiten, nicht mehr durch die Realwirtschaft belegt wird, sondern durch ein künstlich aufgeblasenes Geldvolumen. Letztlich läuft dies auf eine weitere Schuldenbildung hinaus, die man nicht ewig beibehalten kann… Lösung ?.. es gibt nur eine : Ausstieg aus den selbstvernichtenden Sanktionen und die Befreiung der Wirtschaft von der Wirtschafts -Behinderung. Und auch dies wäre schwierig genug, man braucht sich nur die immer mächtiger werdenen ( ausländichen ) On -line-. Riesen anschauen ; die regelmäßigen Pleiten der Kaufhäuser kommen nicht von ungefähr.
MINDESTENS 9% FÜR 2 JAHREUND EINE EINMALIGE ZAHLUNG VON 800 € IST GERECHT LETZTES JAHR WÜRDE SCHON ZU WENIG AUSGEHANDELT
Mein Rat an die Handels-Angestellten, lasst euch bloß nicht auf diesen Kuhhandel ein! Im Gegenteil, macht einen flächendeckenden Generalstreik, von mir aus bis Sylvester. Gebt ja nicht klein bei, der gierige Handel kann sich eure Forderungen locker leisten. Und die paar maroden Klitschen, welche wegen der paar Euro in die Knie gehen, sollten eh nicht länger von uns Steuerzahlern durchgefüttert werden. Unsere Solidarität ist euch gewiss! X FPÖ!
werwer
Klar. Mehr ist nicht drin. weil schon alles in Ihren Taschen ist… Gierige Firmen..
Die Handelsspannen sind immens hoch. Produktionsbetriebe erhalten für ihre Artikel zu wenig und der Konsument soll noch mehr bezahlen, als die Teuerungen lt. Kostenrechnung überhaupt erklären würden. Daher ist sehr wohl wesentlich mehr möglich im Handel für eine Erhöhung der KV-Gehälter. Hört auf mit dieser endlosen Gier, denn irgendwann gibt es keine Konsumenten mehr, die sich Euer überteuertes Klumpert leisten wird können.
Streik sofort.
Drecks Handel…
Dummes Posting, aber wahrscheinlich sind sie arbeitslos,
Wuffi hat völlig recht. Sofortiger Generalstreik ist angesagt.
Wenn es die Teuerungsprämie jedes Jahr gibt ,warum nicht 😁
Schaut euch mal die Baby-Hände vom Will an.🤣Lächerlich
Versuchen die Knilche wieder einmal eine Einmalzahlung als KV-Erhöhung zu verkaufen?
Dass die sich nicht in Grund und Boden genieren, die Angestellten für blöd verkaufen zu wollen.
Ja ,würd ich annehmen aber 20% vom Jahresgewinn 2024 auf alle Mitarbeiter eines Unternehmens nach Arbeitsstunden netto ausbezahlt. So würde auch wieder mehr Geld in Kranken- sowie in die Pensionsversicherungskassen fliesen
Mit einer verbindlichen Zusage von 4% Gehaltserhöhung über der Inflation in den nächsten 5 Jahren ist über diesen Vorschlag nachzudenken.
Sie sind sicher arbeitslos oder?
Denn nur dann würde sich ihr dummes Posting erklären.
Meine Frau arbeitet im Handel aber nicht im Verkauf, diese Firma hat nur den Kollektivvertrag vom Handel.
Schwerstarbeit und einen Bruttolohn von 1909,-€ das im 7. Beschäftigungsjahr.
Einmalzahlung werden kein Bestandteil des Gehalts somit auch nicht in den Sonderzahlungen berücksichtigt, das wissen die Verhandler natürlich.
Im übrigen die paar Prozenterl die der Handel anbietet sind brutto, die Inflation aber NETTO