Der Anteil der Muslime in Deutschland ist im Vergleich zu 2015 um rund einen Prozentpunkt auf 6,4 bis 6,7 Prozent gestiegen, in absoluten Zahlen bedeutet das 900.000 zugewanderte Menschen muslimischen Glaubens mehr. Grund dafür sind vor allem die zahlreichen Flüchtlinge, die vor allem in den Jahren 2015 und 2016 einwanderten.

Die Mehrheit der Muslime in Deutschland sind mittlerweile nicht mehr die Türken, sondern kommt aus anderen Herkunftsländern, wie eine am Mittwoch präsentierte Studie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium ausweist.

Großteil sieht sich als "stark gläubig"

Brisant: Die Studie liefert umfangreiche Erkenntnisse zum sozialen und religiösen Leben von Muslimen in Deutschland und zu ihrer Integration. So gab der Großteil der Muslime an, stark gläubig zu sein.

Die Forscher des Bamf befragten mehr als 4500 Menschen im Alter ab 16 Jahren aus insgesamt 23 muslimischen Herkunftsländern.