Die Koalitionsfraktionen, bestehend aus SPD, Grünen und FDP,  haben sich auf die Einzelheiten des Fachkräfteeinwanderungesetzes geeinigt. Verabschiedet werden soll es noch diese Woche, wie die parlamentarische Geschäftsführung am Montag feierlich kundtat. Es sei überfällig, dass Deutschland als eine der größten Volkswirtschaften „eines der modernsten Einwanderungsgesetze bekomme“, sagte die SPD-Politikern Kata Mast. „Und das werden wir diese Woche erreichen.“

Leichteres Anerkennungs- und Einbürgerungsverfahren

Der erarbeitete Gesetzesentwurf sieht vor, qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland, wie Ärzten, die Anerkennung ihrer Bildungsabschlüsse zu erleichtern. Zudem soll das Einbürgerungsverfahren für Antragssuchende unbürokratischer gestaltet werden und juristische Schranken abgebaut. Bei dem Gesetz ist es der SPD allerdings wichtig, dass humanitäre Aufnahmen und Fachkräfte-Zuwanderung nicht miteinander vermischt wird. Längerfristig erhofft sich die Bundesregierung so den akuten Fachkräftemangel in Deutschland zu beheben, für den allerdings pro Jahr 400.000 zugewanderte Arbeitskräfte notwendig seien.

Betrifft Fachkräfte außerhalb von der EU

Bereits Ende März hat die amtierende Bundesregierung den entsprechenden Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht. Adressieren tut es sich an Arbeitskräfte aus Staaten ausserhalb von der europäischen Union.