Zwei Wochen vor dem Start in die Saison gibt es rund um die Liga eine kontroverse Debatte um die Corona-Impfungen für Spieler. Trainer, Betreuer und Schiedsrichter dürfen nur geimpft ihrer Aufgabe nachgehen – für Spieler dagegen gilt diese strikte Regel nicht. Die NBA hatte einen solchen Schritt zwar angestrebt, ist aber am Widerstand der Spielergewerkschaft gescheitert. Nach Angaben der Gewerkschafts-Vorsitzenden sind 90 Prozent der Profis geimpft.

Allerdings könnten Spieler ohne Impfung finanzielle Einbußen erleiden. “Jeder Spieler, der sich dafür entscheidet, die lokalen Impfvorschriften nicht einzuhalten, wird nicht für Spiele bezahlt, die er verpasst”, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung von NBA-Sprecher Mike Bass. Strenge Covid-Vorschriften gibt es zum Beispiel in New York und San Francisco – Athleten, die ungeimpft bleiben wollen, verpassen dort die Spiele. Kyrie Irving von den Brooklyn Nets und Andrew Wiggins von den Golden State Warriors sind zwei namhafte NBA-Spieler, die sich gegen den Impfstoff aussprechen und womöglich alle Heimmatches versäumen werden.

Die NBA will zudem, dass sich ungeimpfte Spieler in der kommenden Saison täglich testen müssen, wenn sie künftig an Aktivitäten ihres Teams – wie vor allem dem Training – teilnehmen wollen. Außerdem dürfen sie nicht zur selben Zeit im gleichen Raum wie die geimpften Spieler dinieren und müssen sich auch in der Umkleidekabine in großer Entfernung zu ihren Mannschaftskollegen aufhalten. (APA/dpa/Reuters/red.)