Christian Ortner: Stadt ohne Juden
Noch ist es nicht zu spät, die üblen Folgen der Massenmigration aus der islamisch-arabischen Welt zumindest zu lindern, meint eXXpress-Kolumnist Christian Ortner – doch dazu braucht es radikale Maßnahmen, vor denen die Politik noch zurückschreckt. Noch.
Angesichts eines tobenden antisemitischen Mobs am Wiener Stephansplatz, in Berlin und anderen Städten des Westens fand der Wiener Publizist Peter Sichrovsky jüngst zu einem erschreckenden Befund: »Die Sache ist gelaufen, für uns Juden«, notierte er am 21. Oktober, »keine Polizei, keine Politik kann das verhindern oder kontrollieren, es ist zu spät, ihr habt es zugelassen, sie eingeladen, wie bei ›Biedermann u. Brandstifter‹, uns bleibt nur noch, uns zu verstecken oder zu gehen«.
Da ich kein Jude bin, steht es mir nicht zu, diese subjektive Wahrnehmung eines Juden zu bewerten. Aber wenn neuerdings viele der in Wien lebenden Juden begonnen haben, verschiedene auf ihr Judentum hinweisende Symbole aus dem Alltag zu entfernen wie etwa die traditionelle, Mesusa genannte, kleine eingekapselte Rolle am Eingang zu einer Wohnung, oder alle Elemente jüdischer Kleidung wie die Kippa meiden, dann deutet das jedenfalls stark in die von Sichrovsky behauptete Richtung. Dass allein in den letzten zwei Wochen in Wien rund achtzig antisemitische Vorfälle publik wurden, darunter das »Entglasen« eines koscheren Geschäfts und das Markieren jüdischer Wohnungen, dürfte seine These auch nicht gerade widerlegen.
Die Falschen eingeladen
Und zutreffend ist schließlich auch der zornige Hinweis, »ihr habt es zugelassen, sie eingeladen« und damit den Kausalzusammenhang zwischen der geduldeten Zuwanderung großer Zahlen von Menschen aus den arabischen und somit durch und durch antisemitischen Gesellschaften und dem nun bei uns eruptierendem Antisemitismus. Wobei »zugelassen« definitiv wahr ist, »eingeladen« zumindest implizit; zuerst mittels »Willkommenskultur« und dann und bis heute mit Sozialleistungen, die viel zu üppig dimensioniert sind.
Daran, dass die Sache »wirklich gelaufen ist für uns Juden und keine Polizei und keine Politik das noch ändern kann«, habe ich freilich – zum Glück – noch gewisse Zweifel.
Unterwerfung, nein danke
Es stimmt schon: Wenn Politik – und übrigens auch viele Medien– weiterhin negieren, mit welchen Gefahren nicht nur für die hier lebenden Juden, sondern für letztlich unseren ganzen westlichen Way of Life die massenhafte Zuwanderung von vor allem jungen Männern aus der arabisch-islamischen Welt verbunden ist, so wie das bis heute Tag für Tag geschieht, dann ist die Sache wirklich gelaufen. Dann werden sich alle, die keine gesteigerte Lust haben, die vom französischen Schriftsteller Michel Houellebecq herbeigeahnte »Submission« (»Unterwerfung«) selbst zu erleben, langsam nach entspannteren Wohnsitzen umschauen müssen; etwa nur ein paar Stunden Fahrtzeit entfernt in Polen, das solche Probleme nicht kennt (wenn auch dafür ein paar andere).
Wahr würde so die Vision Stadt ohne Juden des gleichnamigen Romans von Hugo Bettauer aus den 1920er Jahren werden.
Notwendige Repression
Doch noch ist es, jedenfalls theoretisch, nicht zu spät, die extremen Fehler der letzten acht Jahre zu korrigieren. Es bedürfte dazu allerdings eines gewaltigen Paradigmenwechsels in ganz Westeuropa samt der Bereitschaft, radikale Maßnahmen zu ergreifen, an die auch nur zu denken einen bisher auf der Stelle zum Nazi machte. Asylrecht, Außengrenzschutz der EU oder ersatzhalber Schutz und Kontrolle der Binnengrenzen, das Prinzip der Familiennachführung, die Abschiebung auch in Staaten wie Syrien oder Afghanistan, die Frage der Staatsbürgerschaft, die derzeit viel zu lax gehandhabt wird, all das gehört völlig neu aufgesetzt, und zwar wesentlich repressiver als bisher. Genauso, wie die Erziehung junger muslimischer Kinder in Kindergärten und Schulen endlich auf einen Prüfstand gehört, der nicht von vorauseilender Rücksichtnahme geprägt ist, sondern von Werten – aber unseren. Selbst unkonventionelle Vorschläge wie der des CDU-Politikers Fridrich Merz, Zuwanderern einen Eid abzuverlangen, Israel anzuerkennen, gehören da auf den Tisch. Und ja, vieles von dem wird »schlimme Bilder« geben, vor allem, wenn die Polizei all dies mit einer Null-Toleranz-Politik durchsetzt.
Aber die Alternative dazu ist, dass irgendwann tatsächlich »die Sache gelaufen ist« – am Ende nicht nur für Juden wie Sichrovsky, sondern für alle, die unseren Lebensstil beibehalten wollen.
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