Riesenwirbel mit 700 Gästen bei der Premieren-Feier von “Kurz – der Film”, der Ex-Kanzler wird von allen ÖVP-Promis gefeiert, es gibt Applaus und viele Schulterklopfer, der Jung-Unternehmer (37) ist wieder ganz oben – was seine Kritiker und eine linke Medien-Blase extrem ärgert: Die ultralinke Anti-Kurz-Society hätte gerne einen total geknickten Angeklagten, der wegen eines Mini-Delikts in einer Dauerdepression in Einsamkeit leise vor sich hin leidet.

Jetzt versetzt eine neue Umfrage der Tageszeitung Heute (500 Befragte, Unique Research) der kleinen Gruppe an Kurz-Hatern noch einen Schlag: Die relative Mehrheit von 47 % der ÖVP-Wähler wäre sogar für ein politisches Comeback des Ex-Kanzlers mit einer eigenen “Liste Kurz”. 34 % lehnen das ab – allerdings ist nicht abgefragt worden, ob eine Rückkehr als ÖVP-Chef gewünscht sei. Viele ÖVP-Sympathisanten könnten somit aktuell kritisch sehen, dass eine eigene “Liste Kurz” das konservative Lager in Österreich spalten könnte.

Im Kino bei der Filmpremiere: Sebastian Kurz mit einem seiner wichtigsten Berater, Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel.

Kurz selbst dementiert Politik-Comeback

Insgesamt, so das interessante Umfrageergebnis in Heute, werde eine “Liste Kurz” von 71 % der Befragten abgelehnt. Allerdings wären auch 18 % dafür – was einem Ergebnis knapp hinter der SPÖ (in Umfragen aktuell bei 22 %) entsprechen würde. Und dies alles noch ohne tatsächlicher Existenz einer derartigen Liste, ohne Bewerbung, ohne Programm.

Sebastian Kurz (37) bleibt trotz den großen Medien-Erfolgs des Films sehr gelassen: “Nein, das ist nicht der Start eines Politik-Comebacks”, sagte er am Red Carpet des Artis-Kinos auch vor dem eXXpress-Mikro. Und: Er sei jetzt gerne Unternehmer.

Bei der Premierenfeier kam dann auch noch der amtierende Kanzler vorbei: Karl Nehammer mit Sebastian Kurz.