Mercedes-Chef Toto Wolff tobte nach dem Rennen in BrasilienJim WATSON / AFP

Obwohl er vom zehnten Startplatz aus ins Rennen ging, konnte Lewis Hamilton am Ende jubeln. Der Mercedes-Pilot trotzte in Interlagos gleich zwei Strafen und feierte unter dem Jubel der Fans seinen sechsten Saisonsieg im 19. Rennen. Max Verstappen landete auf dem zweiten Platz vor Hamilton-Teamkollege Valtteri Bottas. Sergio Perez im zweiten Red Bull wurde Vierter vor den beiden Ferraris von Charles Leclerc und Carlos Sainz.

Nach dem Sieg zeigte sich Hamilton überglücklich: “Es fühlt sich wie der erste Sieg an, weil ich das Gefühl habe, so lange nicht gewonnen zu haben”, sagte Hamilton, der nach seinem Russland-Erfolg zuletzt drei Verstappen-Siege in Folge erleben musste.Verstappen meinte, dass es ein guter Kampf war und das Red Bull in Brasilien zu langsam war.

Totto Wolff attackierte Rennleitung: "Einfach nur peinlich"

Red Bull-Chef Helmut Marko strahlte in der allerersten Enttäuschung nicht mehr die größte Zuversicht aus: “Wenn sie (Mercedes) diese Motorleistung festhalten können, dann schaut es nicht gut aus,” sagte Helmut Marko in einem Interview. Hamilton verkürzt in der WM-Wertung damit auf 14 Punkte Rückstand.

Hamilton überholte Verstappen in der 60. Runde mit einem spektakulären Überholmanöver. Doch Mercedes-Chef Toto Wolff tobte nach dem Rennen. Auslöser dafür war ein Manöver in der 48. Runde, wo Verstappen Hamilton außen keinen Platz ließ. Der Österreicher hatte dazu im Interview bei Sky eine klare Meinung: ” Hartes Racing ist super. Der Max fährt mit dem Messer zwischen den Zähnen – und das kann er auch richtig gut. Aber wenn du das machst, musst du mit einer 5-Sekunden-Strafe rechnen. Das als Racing Incident abzutun, ist peinlich für die Rennleitung.”

In der Formel 1 geht es bereits am Sonntag in Katar weiter. Insgesamt sind nur noch drei Rennen zu absolvieren. Spannung im WM-Kampf ist damit garantiert!