Noch sind die Hintergründe völlig unklar, der Polizeieinsatz vor Ort in Guangdong läuft noch. Laut Polizei wurde ein junger Mann festgenommen, der in Verdacht steht, in einem Kindergarten sechs Personen erstochen zu haben. Ob es sich um Kinder oder Betreuer der Einrichtung handelt, ist ebenfalls noch nicht bekannt. Meldungen in den sozialen Medien sprechen jedoch von drei toten Kindern, einer Kindergärtnerin und zwei Elternteilen. Der Angriff ereignete sich am Montag in der Früh gegen 7.40 Uhr. Eltern hatten gerade ihre Kinder zur Betreuung abgegeben. Ob der mutmaßliche Attentäter selbst Kinder in dem Kindergarten hatte, ist ungeklärt.

Angriffe auf Kindergartenkinder oder Schüler sind in China keine Seltenheit. Bei früheren Verbrechen wollten sich die Täter in gewisser Weise an der Gesellschaft für empfundene Ungerechtigkeiten rächen und suchten sich dafür oft die schwächsten Mitglieder aus.

Deshalb gibt es in China seit langem strenge Sicherheitsvorkehrungen an Schulen und Kindergärten. An den Eingängen stehen Wachen. Eltern, Verwandte oder andere Personen werden in der Regel nicht auf das Schul- oder Kindergartengelände gelassen. Sie können ihre Kinder nur am Eingang abgeben und wieder abholen.