Ausnahmezustand in Favoriten. Falsch. Täglich wiederholt sich dort, was auf einem erschreckenden Video zu sehen ist. Es ist inzwischen Normalität, dass der Bezirk nicht nur zwischen Reumann- und Keplerplatz wie ein Paralleluniversum funktioniert. Gewaltexzesse sind an der Tagesordnung, wie die beiden Messerattacken am Sonntag- und Montagabend wieder einmal bestätigten.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat sich am Montagabend von einer Polizeiaktion an Krimi-Hotspots der Jugendkriminalität in Favoriten ein Bild gemacht. Anlass war die neue Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK), die mit Wochenbeginn ihren Dienst aufnahm und Kontrollen im öffentlichen Raum durchführen soll. Es wurde auch höchste Zeit.

Die EJK soll Hotspots ausmachen, Mitglieder von Jugendbanden identifizieren sowie neuartige Phänomene rasch erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Die Erkenntnisse der Einsatzgruppe werden dann auch in eine interministerielle Arbeitsgruppe einfließen.

Video von keiner politischen Partei initiiert oder unterstützt

Derweil kursiert weiter das Acht-Minuten-Video der Plattform “Thug Life Austria” auf Youtube, indem Wiener und Migranten über den gefährlichsten Platz der Stadt in Favoriten berichten. Der Name der Filmcrew bedeutet übersetzt “Gangster-Leben in Österreich”. Der Film ist von keiner politischen Partei gedreht worden. Hier der Link zum ganzen Video: