Inzwischen ist klar: Die Mieterin in dem Mehrparteienhaus war nachmittags gemeinsam mit ihrem Ex-Ehemann (33) und dem Familienhund in den Keller gegangen. Wenig später kam der Mann alleine mit dem Hund zurück, hatte ein blutverschmiertes Handtuch bei sich und steckte dieses in die Waschmaschine.

Der Tochter kam das Verhalten seltsam vor. Gemeinsam mit einer Freundin ging die Schülerin (13) in den Keller und entdeckte dort ihre blutüberströmte Mutter. Die Polizei spricht von einem “Overkill”, weil der Täter derart oft auf sein Opfer eingestochen hatte.

Das Mädchen war es auch, das Polizei und Notarzt alarmierte. Für ihre Mutter kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie starb noch am Tatort.

Unter dringendem Tatverdacht wurde ihr Ex-Ehemann festgenommen, ebenso wie ein Afghane (44). Dessen Rolle ist noch unklar. Offenbar hatte das spätere Mordopfer, das selbst in einer Asylunterkunft arbeitete, eine afghanische Familie mit Abschiebebescheid bei sich aufgenommen.