Die Hoffnung bei den Barcelona-Fans war da – und doch wurde sie im Keim erstickt. Lionel Messi wird nicht zum FC Barcelona zurückkehren. Der argentinische Superstar erteilte den Katalanen eine Absage. Der Weltmeister verlässt Paris St. Germain nach zwei Jahren und wird sich Inter Miami anschließen. Das bestätigte der Superstar höchstpersönlich am Mittwochabend in einem Statement.

Messi sprach in einem Interview mit den beiden spanischen Sportzeitungen “Mundo deportivo” und “Sport” über eine mögliche Rückkehr zu seinem Herzensklub: “Ich wollte meine eigene Entscheidung treffen, und deshalb ist meine Rückkehr zu Barca nicht zustande gekommen. Auch wenn ich es gerne getan hätte, war es nicht möglich.” Barcelona wünschte ihm “viel Glück” in der Major League Soccer.

Entscheidung pro Miami

Am Montag hatte ein kurzes Video in Spanien erneut die Spekulationen über eine Rückkehr von Messi nach Barcelona befeuert. Der Sportjournalist Toni Juanmartí postete auf Twitter Aufnahmen, die zeigen, wie Messis Vater und Manager Jorge am Montag das Wohnhaus von Barças Clubboss Joan Laporta betritt. Beim besagten Treffen hätten Messis Vater Jorge und weitere Vertreter des Spielers Barcelonas Präsident Joan Laporta die Entscheidung pro Miami mitgeteilt. Das schrieb der spanische Verein in einer Mitteilung.

Im Sommer 2021 verließ Messi den FC Barcelona wegen der schwierigen Finanzlage des Vereins unter Tränen. Die finanziellen Turbulenzen des FC Barcelona beeinflussten auch massiv die Entscheidung des Argentiniers, künftig für Inter Miami zu spielen. “Ich habe gehört, dass sie Spieler verkaufen oder die Gehälter senken müssten, und die Wahrheit ist, dass ich das nicht wollte”, sagte Messi über den spanischen Club, für den er von seiner Jugend an bis 2021 spielte. Der argentinische Nationalspieler deutete an, dass er nicht dafür verantwortlich gemacht werden wollte, dass Barcelona seinen Kader hätte anpassen müssen, nur um ihm entgegenzukommen.

Messi kann sich Rückkehr zum FC Barcelona vorstellen

Dennoch schließt der Ausnahmefußballer eine Rückkehr zu den Katalanen nicht aus. Er könne sich durchaus vorstellen, in anderer Form zurückzukehren.”Ich weiß nicht, wann oder was, aber ich hoffe, dass ich eines Tages etwas zum Verein beitragen und helfen kann, denn es ist ein Verein, den ich liebe, wie ich immer gesagt habe”, erklärte Messi, der sich auch mit dem Gedanken anfreunden könne, irgendwann mit seiner Familie in Barcelona zu leben.

Messi wurde zudem auch mit einem Engagement in Saudi Arabien in Verbindung gebracht. Doch ein Angebot im Gesamtvolumen von fast einer Milliarde Euro aus Saudi-Arabien lehnte der Argentinier ab. Er entschied sich auch mit Blick auf seine Familie für Miami, den Club von Mitbesitzer David Beckham.

Barca-Präsident Laporta verstehe und respektiere Messis Entscheidung, in einer Liga mit weniger Ansprüchen zu spielen und etwas weniger im Rampenlicht zu stehen, hieß es in der Barca-Stellungnahme. Er und Messis Vater hätten auch vereinbart, die Fans dabei zu unterstützen, Messi, der immer geliebt worden sei und immer geliebt werde, gebührend zu ehren.