Die Bilder, die gerade das Internet im Sturm erobern, stammen aus Mexiko. Dort wurden Politikern des Landes im Kongress zwei Kisten präsentiert – angeblich mit zwei Mini-Aliens drin. Es folgten Szenen, die wie ein schlechter Aprilscherz wirken. Denn die winzigen Körper erinnern eher an Fantasiefiguren aus alten Sci-Fi-Filmen oder an Requisiten aus einem schlechten Hollywood-Streifen als an echte Aliens.

Jaime Maussan, der sich selbst als UFO-Experte bezeichnet, behauptet, dass in den Kisten “Lebensformen” stecken – keine Menschen und keine Tiere, aber dennoch Lebewesen, von einer neuen Art, die angeblich bisher unbekannt ist. Aha.

Die vermeintlichen „Aliens“ sollen ungefähr 1000 Jahre alt sein. Das soll sogar eine Universität „bestätigt“ haben. Wo hat man diese “Körper” gefunden? In einer Mine in Peru, heißt es. Beweise? Es gibt keine. Der Fund wird jetzt weiter untersucht, eine DNA-Untersuchung soll Klarheit bringen.

Was auffällt: Nicht wirklich sanft gehen die Mediziner mit den angeblichen "Aliens" in Mexiko um ...

Ist der "Alien-Fund" der größte Schwindel seit Hitlers Tagebüchern?

Mumienforscher haben sich mittlerweile ebenfalls zu Wort gemeldet und veröffentlichten ein Statement, wonach es wahrscheinlich sei, dass die mysteriösen “Alien-Mumien” aus mehreren Teilen menschlicher Mumien zusammengesetzt wurden. Diese Teile wiederum sollen illegal gestohlen worden sein.

Die Frage drängt sich auf: Ist das der neueste Versuch, die Welt an der Nase herumzuführen? Der Vorfall erinnert zweifelsfrei an die gefälschten Hitler-Tagebücher. In den 1980er Jahren veröffentlichte das deutsche Magazin “Stern” Tagebücher, die angeblich von Adolf Hitler verfasst worden waren. Diese Enthüllung sollte brisante Einblicke in das Leben und die Gedanken des Diktators bieten, stellte sich aber bald als Fälschung heraus. 

Jetzt auch ein CT: einer der vermeintlichen "Aliens".