Demnach habe die EU-Kommission entschieden, die milliardenschwere Investition des US-Softwareriesen in den ChatGPT-Entwickler aus dem vergangenem Jahr nicht nach den Fusionsregeln unter die Lupe zu nehmen – sie könnte aber eine kartellrechtliche Prüfung ins Auge fassen.

Im Fokus stünde dann, ob die Zusammenarbeit der beiden Firmen den Wettbewerb innerhalb des EU-Binnenmarktes einschränke oder ob die dominierende Position von Microsoft den Markt durch bestimmte Praktiken verzerre. Einem der Insider zufolge tendiert die Kommission zum zweiten Aspekt.

Entscheidung noch offen

Eine Entscheidung sei noch offen, da die Behörde noch nach Beweisen suche und sich letztlich auch gegen eine Prüfung entscheiden könnte, sagten die Insider. Die Behörde teilte dagegen mit, dass sie eine Untersuchung gemäß der Fusions-Kontrollverordnung prüfe. Zur allgemeinen Wettbewerbssituation äußerte sie sich nicht. “Die Kommission muss zunächst feststellen, ob es zu einer dauerhaften Änderung des Wettbewerbs gekommen ist, um eine entsprechende Prüfung einzuleiten”, hieß es von der Behörde.