Egal ob Strom, Gas oder Lebensmittel – das Leben wird immer teurer. Bei der Miete liegt unsere Hauptstadt in einem internationalen Vergleich des Immobilien-Index von “Deloitte” überraschend weit hinten. Mit einem durchschnittlichen Preis von 8,66 Euro pro Quadratmeter befindet sich Wien etwa hinter Sloweniens Hauptstadt Laibach (9,48 Euro pro Quadratmeter) und Brünn (10,11 Euro pro Quadratmeter) und weit weg von Paris: Mit 29,1 Euro pro Quadratmeter liegt die Stadt der Liebe auf Platz eins. Sogar zwei österreichische Städte befinden sich vor Wien: Graz (10,4 Euro pro Quadratmeter) und Linz (10,22 Euro pro Quadratmeter).

Sozialbauten verfälschen Statistik

Ganz so günstig ist das Wohnen in Wien jedoch nicht: Durch die 220.000 Gemeindewohnungen – immerhin jede vierte Wohnung – wird die Statistik ziemlich verfälscht. Diese kosten nämlich nur zwischen drei und sechs Euro pro Quadratmeter. Für sonstige Mietwohnungen sehen die Preise schon ganz anders aus: Während man in Meidling mit durchschnittlich 14,56 Euro am günstigsten davon kommt, zahlen Mieter im ersten Bezirk 23,46 Euro pro Quadratmeter.

Die Wohnungspreise steigen zudem rasant an – durchschnittlich um acht Prozent, in einigen Bezirken sogar um mehr als zehn Prozent. Befeuert wird das durch die hohe Inflation, den Krieg in der Ukraine sowie die Corona-Pandemie. Zudem wird das Angebot in Wien immer knapper.

Flucht ins "Betongold"

Die Coronakrise und das historisch niedrige Zinsniveau lösten eine regelrechte Flucht ins “Betongold” aus. Im Vergleich zu 2020 gibt es bei durchschnittlichen Nettomieten in Neubauten einen Zuwachs von fünf Prozent. Ein Ende dieser Entwicklung in Wien ist nicht in Sicht. Einzig im Bezirk Ottakring geht der Trend leicht nach unten.

Die Wohnungsmieten in Wien finde ich