Laut Anklage der Staatsanwaltschaft muss die Jugendliche aus Deutschland ein wahres Martyrium erlitten haben. Zunächst war sie mit einem der beiden Migranten freiwillig nach Italien ausgereist, weil sie seinen Beteuerungen geglaubt und sich in ihn verliebt hatte. Doch kaum in Cesano 25 Kilometer nordwestlich von Rom angekommen, entpuppte sich der vermeintliche Traummann als Monster. Gemeinsam beschlossen Ali R. (29) und Yasir I. (39), das Mädchen zu ihrer Sklavin zu machen.

Ohne Begleitung durfte der deutsche Teenager von da an den Reiterhof, den Yasir I. leitete, nicht mehr verlassen. Die beiden Männer nahmen ihrer Gefangenen die Ausweispapiere ab, zertrümmerten ihr Handy.

Misstrauischer Augenzeuge beendete das Martyrium des Mädchens

Sie schlugen das Mädchen bis zur Bewusstlosigkeit, drückten glühende Zigaretten auf ihrem Körper aus, fielen zu zweit wie die Tiere über ihr Opfer her. Zwei Jahre lang wurde die junge Deutsche schwer misshandelt und war unvorstellbarer Gewalt ausgesetzt.

Im Mai 2021 führten die Migranten das Mädchen aus. Einem aufmerksamen Autofahrer fiel auf, dass die Jugendliche widerspenstig war und den Männern nicht freiwillig folgte. Die Pakistaner packten ihr Opfer immer wieder am Arm, zogen es mit sich. Der misstrauische Zeuge alarmierte die Polizei. Die Migranten wurden festgenommen, der Alptraum für die Deutsche endete.

In einem ersten Prozess stand Ali R. bereits vor Gericht, wurde wegen sexuellen Missbrauchs, Entführung und schwerer Körperverletzung zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Das Verfahren gegen seinen Komplizen Yasir I. läuft noch. Das Urteil soll in Kürze gefällt werden.