
Mikl-Leitner über Schwarz-Blau: "Messen Sie uns an unseren Taten"
Bei der konstituierenden Versammlung im niederösterreichischen Landtag forderten sowohl Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) als auch ihr neuer Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) eine faire Behandlung der neuen Landesregierung. Diese hat jedenfalls viel vor.
Johanna Mikl-Leitner räumte in ihrer Rede vor der Landesversammlung ein, dass der Wahlkampf mit harten Bandagen ausgetragen worden sei. Das habe die politischen Gräben vertieft. Dennoch sei es gelungen, diese nach der Wahl zuzuschütten.
Ihr Motto nach der Wahl sei gewesen: Aufeinander zugehen und Brücken bauen. Damit verwies sie wohl auf die Einigung zwischen ÖVP und FPÖ, die nächsten fünf Jahre gemeinsam zu regieren.
Diejenigen, die seit Tagen scharfe Kritik an Schwarz-Blau in Niederösterreich äußern, rief Mikl Leitner auf: „Messen Sie diese Regierung an ihren Taten!“ Und sie bat darum, Vorverurteilungen und die gezielt „gesteuerte Empörung“ hintanzustellen.
In diesem Zusammenhang wies sie Vorwürfe zurück, dass die neue Landesregierung das Judentum in Niederösterreich benachteiligen werde. Sie bekräftigte: Das Arbeitsübereinkommen beinhalte nicht nur die Stärkung des jüdischen Erbes, sondern auch die Bekämpfung des Antisemitismus.
Im Hinblick auf die künftige Arbeit der Landesregierung formulierte Mikl-Leitner die Leitlinie: „Was die Menschen im Land beschäftigt, muss auch uns beschäftigen.“ Wie sie sagte, wollen ÖVP und FPÖ „Niederösterreich voranbringen“.
Insbesondere soll jenen unter die Arme gegriffen werden, die bedürftig seien – etwa in Form eines Heizkostenzuschusses.Außerdem: Familien stünden im Mittelpunkt der niederösterreichischen Landespolitik, hier soll es eine Kinderbetreuungsoffensive geben.
Weiterhin: Familien sollen Wahlfreiheit haben, wie ihre Kinder betreut werden.In Sachen Migration, sagte Mikl-Leitner, dass die Landesregierung klare Regeln für Integration schaffen wolle. Dabei werde die “deutsche Sprache im Fokus stehen”, sei sie doch die Voraussetzung erfolgreicher Integration.
Landbauer: "Wir lösen Probleme und setzen um"
Der Chef der FPÖ-Niederösterreich und Landeshauptfrau-Stellvertreter, Udo Landbauer, erklärte in seiner Rede, die neue Landesregierung sehe sich im „Schulterschluss mit den Niederösterreichern im Zeichen der Veränderung“. Landbauer redete dem “ehrlichen, geradlinigen und fleißigen” Weg das Wort.
Er betonte: Politik könne etwas verändern. Dazu seien „Mut und Wille“ erforderlich. Die Maximen der neuen Landesregierung fasste er so zusammen: Sicherheit, Ordnung, Anstand, Gerechtigkeit und Leistung. Und: „Wir lösen Probleme und setzen um.“
Den Kritikern von Schwarz-Blau hielt er entgegen: Vorverurteilung sei leichter als die wahre Beurteilung der Arbeit der neuen Landesregierung. Wie schon Mikl-Leitner forderte auch Landbauer, ÖVP und FPÖ sollten an ihren Taten gemessen werden.
Als eines der wichtigsten Ziele gab Landbauer aus: „Schutz der Grenzen mit einer restriktiven Asylpolitik“. Dem Asyl-Chaos soll ein Ende gemacht werden.
Im Hinblick auf die geplante Entschädigung der Opfer der politischen Maßnahmen während der Corona-Pandemie, sagte Landbauer, man wolle hierbei „unbürokratisch, menschlich und im Sinne der Gerechtigkeit“ vorgehen.
Zur Erinnerung: Am 29. Jänner fand die Landtagswahl in Niederösterreich statt. Trotz massiver Stimmenverluste blieb die ÖVP stärkste politische Kraft. Hinter der Volkspartei wurde die FPÖ zweiter. Die Freiheitlichen waren der große Wahlsieger, konnten sie beim Wählerzuspruch doch um zehn Prozentpunkte zulegen.
Kommentare
Das Ziel des Weges ist BLAU-SCHWARZ oder nur mehr BLAU, es kann trotz aller Anfeindungen nur mehr besser werden. Die Bürger müssen in EU und Regierungen in die Entscheidungen einbezogen werden damit es wieder aufwärts geht.
Frau Mikl-Leitner kann doch nicht an einen anderen übergeben, wer weiß was dann da alles aufgedeckt wird.
bekämpfen – aber jeden Tag ein paar
hundert solcher Typen importieren ?? Gehts noch dümmer und verlogener ??
Ich wünsche für NÖ alles Gute!
🤦💊🍻🍻🍻🍻🍻💊🧻
Bin nach anfänglicher Verärgerung über das Zustandekommen dieser Koalition und das Einknicken einiger Beteiligter zu der Überzeugung gekommen, dass das noch das geringste Übel ist, das NÖ passieren kann. Und nach reiflicher Überlegung: Wer hat in den vergangenen Jahren wirklich gehalten, was versprochen wurde? Keiner! Also, zeigt uns was ihr tun könnt für dieses Bundesland und seine Bewohner, vielleicht wirds ja gar nicht mal schlecht. Nur eines: Erspart uns jegliche Streitereien untereinander. Seid bloß nicht so doof wie die SPÖ derzeit agiert. Toitoitoi.
An den Taten messen, wie die Taliban!
Ja, Frau LH-Frau, wir werden Euch an Ihren, an den Taten der OEVP, messen. Ihr seid der einzige Unsicherheitsfaktor in dieser Regierung.
Verräter es reicht, die Zeit an den Taten zu messen ist schon lange vorbei, den Taten müssen Konsequenzen folgen!
Hätte er die neue Regierung sprengen sollen? Rot, Grün und Neos wären unser Untergang. Die FPÖ kommuniziert zwar manchmal unglücklich, aber die letzte Partei die für unser Volk noch da ist. Die Linken wollen offensichtlich die Demokratie abschaffen. Ich war ca 40 Jahre SPÖ-Mitglied, aber Träumer brauche ich in keiner Regierung, sorry
Immer noch besser als ÖVP SPÖ oder Grüngesindel…
An den Taten, gerne doch:
Mikl-Leitner versprach nicht mit Landbauer zusammen zu arbeiten. Landbauer versprach Mikl-Leitner nicht zur LHF zu machen.
Aber jetzt sind wir dann wirklich ganz ehrlich, wirklich. Indianerehrenwort.
Sie braucht jetzt nur noch beweisen, dass sie es ernst meint. Dazu gehört für mich auch eine Distanzierung zu bestimmten ÖVP Granden in der Bundespartei. Eigentlich befürchte ich das Schlimmste für Udo Landbauer. Gewarnt wurde er oft genug vor M.L. ! Bin schon gespannt, wenn die erste Schikane startet.
Ja, ihre Taten sind schon bekannt und WIR VERGESSEN NICHT!
Ja, ja, die ausweichende Forderung an den Taten gemessen werden zu wollen, anstatt an den bösen Worten der Corona Zeit.
Landbauer ist ein Verräter. Er hat Mikl Leitner mit einem Trick zum Vorsitz geholfen. Ich schäme mich dafür, diesem Trickser meine Stimme gegeben zu haben.
Hallo Troll, auch wieder da?
Ja und ihre Tat war das sie die funktionierende Blau/Schwarze Regierung (Strache/Kurz) von außen sprengen haben lassen! Anstatt zu hinterfragen und aufzuklären wer dahinter steckt! Bis heute!