
Preis-Irrsinn, Milliarden-Finanzkrimi: Warum feuert Hanke nicht endlich den Manager von Wien Energie?
Was weiß der Chef der skandalgebeutelten Wien Energie, dass er noch immer seinen 430.000-Euro-Job hat? Diese Frage stellt sich derzeit halb Wien: Nach Auffliegen des Milliardendesasters mit Spekulationen und nach irren Preiserhöhungen hält Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) noch immer an Geschäftsführer Michael Strebl fest.
Extreme Verteuerungen der Energie-Preise belasten jetzt alle zwei Millionen Kunden von Wien Energie, die Fernwärme soll sogar um 92 % teurer werden. Dazu wissen jetzt alle Wiener, warum diese Preise des städtischen Konzerns noch extremer als bei vielen anderen österreichischen Energieunternehmen steigen müssen: Die Manager der Wien Energie dürften sich mit langfristigen Termingeschäften verspekuliert haben – zweimal 700 Millionen Euro musste die Stadt Wien aus dem Steuertopf schon als Absicherung der Deals nachschießen, dazu kommt jetzt noch ein “Rettungs-Kredit” von zwei Milliarden der Bundesregierung.
SPÖ Wien massiv unter Druck
Warum der Geschäftsführer der Wien Energie nach Auffliegen des Finanzskandals zuerst vier Tage lang nach abgetaucht war und jetzt aber als Hauptverantwortlicher noch immer auf seinem Chefposten sitzt, ist vielen Wienern nicht klar: Michael Strebl hat auch von sich aus in seinen bisherigen Stellungnahmen nicht angeboten, die Verantwortung für das aktuelle Fiasko und den gewaltigen Imageschaden für die Wiener SPÖ-Stadtregierung und für die Stadt Wien zu übernehmen.
Selbst noch am Mittwoch, als bereits intern bekannt war, dass es “Margin Calls”, also sehr wohl Spekulation der Wien Energie an der Strombörse gegeben haben muss, bestritt Strebl öffentlich, dass der städtische Konzern spekuliert hätte. Vielmehr nahm er das Beispiel einer Naturkatastrophe als Ausrede: “Die Wien Energie ist von einer Tsunami-Welle voll erwischt worden.” Seltsamerweise traf die Horror-Welle aber sonst keinen anderen österreichischen Stromanbieter.
Wien-Energie-Geschäftsführer wäre auch ein wichtiger Zeuge
Jetzt wird im Rathaus und auch in der SPÖ selbst gerätselt, warum Wien-Energie-Geschäftsführer Michael Strebl noch immer seinen Job hat – und von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) selbst eine Woche nach Auffliegen der Finanzkatastrophe nicht freigesetzt worden ist.
Eine mögliche Erklärung, die diskutiert wird: Vermutlich weiß Strebl sehr viel vom Handeln oder Nichthandeln einiger Stadtpolitiker bei der Wien-Energie-Causa – er könnte vielleicht ein gefährlicher Belastungszeuge in einem bereits beschlossenen U-Ausschuss sein. Oder auch in einem Strafprozess nach einer Anklage wegen des Verdacht des Amtsmissbrauchs.
Wie berichtet, hat die Wiener FPÖ eine Sachverhaltsdarstellung wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs gegen Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) eingebracht. Käme es tatsächlich zu einer Anklage, drohen Ludwig aufgrund der hohen Schadenssumme bis zu 10 Jahre Haft.
Kommentare
Könnte ja sein, dass dann noch einiges über den sauberen Herrn Ludwig ans Tageslicht kommen würde.
Ludwig hält ihm, ganz im Sinne der gendergerechten Ampeln, mutig die Stange.
Warum nicht feuern ?
Weil ein Schnellschuss ohne Detailwissen über die Umstände der Stadt Wien nochmal einiges an Geld kosten würde.
Deshalb
Warum treten nicht alle Beteigtiten einfach zurück?
Ich fordere eine Neubesetzung der Wiener Stadtspitze — mit Jan Krainer und Stephanie Krisper. (Ironie Ende)
Wien Energie hätte keine Probleme, wenn die Gaspreise sanktionsbedingt nicht explodieren würden. Der wirtschaftliche Schaden durch die Sanktionen wird ja noch wesentlich höher als sich das viele vorstellen können! Ich verstehe nicht warum es viele so ruhig hinnehmen, dass die Wirtschaft des Landes in den Ruin getrieben wird. 500€ Strompreisbremse? Das ist der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Was soll der Schwachsinn?
Die bestehenden Wien-Energie-Manager sofort feuern und jene Manager, welche im Jänner die heute spotbillige Energie von den Wien-Energie-Dillos gekauft haben, sofort einstellen. Dann haben wir in Kürze statt der 10-Mia-Miese wieder ein 10-Mia-Plus. Warum haben wir in Wien eigentlich an allen Stellen, die der Bürgermeister besetzt, solche Nichtskönner sitzen?
Warum nicht feuern??? Weil die ganze Brut unter einer Decke steckt.
da Herr Hanke in der Krise auf Urlaub gefahren ist wird er wohl nachher sagen, dass er von nichts gewußt hat und auch, da auf Urlaub, nichts tun konnte. So einfach stllen die Herren von der SPÖ sich das vor.
Keine Kähe hackt der anderen ein Auge aus ! Arbeiterpartei ? Volksverräter der Sonderklasse !
Wien Energie und die simple Wahrheit:
Was macht ein Fleischhauer, wenn er regelmäßig 10.000 kg Extrawurst an seine Kunden verkaufen kann, selbst aber nur 5.000 kg eigene Produktionskapazität hat? Er kauft 5.000 kg zu, vielleicht auch etwas mehr, damit er lieferfähig bleibt. An Energiemärkten sichert man sich MENGEN und EINKAUFSPREISE über Terminkontrakte. Das ist EINKAUFSEITIG (“Long-Positionen”) keine Spekulation. Wenn dieser Fleischhauer aber über seine eigene Produktionskapazität hinaus (5.000 kg) weitere 1000 kg auf Termin verkauft (die er nicht hat! “Short-Positionen”), dann ist das reine Spekulation. Wenn er sich diese Spekulation schlicht nicht leisten kann, weil sein Eigenkapital oder seine Liquidität dies nicht zulassen, dann ist dies fahrlässige Krida und allenfalls Untreue. Und zwar (nach geltendem Recht!) unabhängig davon, ob eine Insolvenz schließlich eintritt! Wird zu spät reagiert, so liegt allenfalls noch zusätzlich Konkursverschleppung vor. Wer den Fleischhauer vorsätzlich bei seinen Handlungen durch Kredite oder Haftungen unterstützt, ist Beitragstäter. Ist er politischer Amtsträger, dann ist es zusätzlich Amtsmissbrauch. So einfach ist die ganze Angelegenheit. Aber es herrscht von allen Seiten (Medien, “Experten” und Politik) in Sachen Wien Energie und SPÖ Wien vermutlich vorsätzliche Vernebelung vor.
Auf den Punkt gebracht !
Der müsste sich selber feuern der steckt da mit drinnen der feine. Rote Schmalz kopf
Mein Gott, der weiß zu viel – die Sozen haben diese Bude doch jahrzehntelang abgezockt und zig Milliarden veruntreut. Der Bladimir KANN niemand rausschmeißen, ohne sich damit gleich selbst die Handschellen anzulegen.
Sie kennen meine tiefsten Gedanken! Danke!
Und selber feuern soll sich Ludwig gleich auch.
Keinem der Verantwortlichen wird etwas passieren.
Einige wenige werden als Bauernopfer herhalten müssen. Wird aber keinem etwas passieren. Jeder stellt sich so dumm, wie er nur kann und schon passiert niemandem etwas.
Ein paar werden wieder einen gutbezahlten Versorgungsposten in der roten Familie bekommen und dafür schweigen.
Bezahlen wirds der Steurzahler und bei der nächsten Wahl ist wieder alles vergessen.
So is es! Und das dumme Wiener stimmvieh wählt weiter rot, weil das hat ja schon der Opa und der Papa gmacht, weil die anderen sind ja auch nix besser 😉
Das Geschäftsprinzip “hire and fire” hat schon seinen Reiz, aber nur dann, wenn es der gewohnten nationalen Unternehmenskultur entspricht. Die ihrerseits wieder von den gepflogenen politischen Bräuchen abhängt, bzw. bestimmt wird.
Bei uns “feuert” nur der Wähler*, bzw. der Konsument, und *dessen Informationstand wird von den “Mächtigen” so niedrig wie nur irgend möglich gehalten.
Ergebnisse sind Schall und Rauch, solange man die Medien im Sack hat.
Sonst müsste Ludwig sich selbst schon vor Jahren hinausgeschmissen haben. Und seine Steigbügelhalter gleich mit.
Also wenn Herr Strebl einmal anfängt zu reden, ich weiß nicht, ob dann noch ein Stein auf dem anderen bleibt.
Würde Herr Strebl gekündigt werden, das sehe ich wie Sie, könnte er zu reden beginnen. Die Hoffnung der roten Politgenies, dass sie versuchen, den Skandal kleinzureden. Alles geschah nur zum Besten der „Untertanen“.
Wer sich heute in den Systemmedien die Auflistung der Verstrickungen der einzelnen Wiener Organisationen ansieht, der weiß warum !
Ebenfalls belegen diese Medien damit, daß dies alles kein Geheimnis, sondern offensichtlich stets “Allgemeinwissen” war.
Aber wen stört’s, wenn man doch selbst davon profitiert !
Wien Energie – Sponsor für Inserate, Rapid, Marathons bis hin zum Eistraum oder Donauinselfest ist also kein Energieversorger sondern vielmehr ein steuergeldumverteilendes rotes Eventmanagement.
In purer Selbstüberschätzung glaubte Ludwig vorerst, wieder seine Paradenummer des Trocken-Apnoe-Ab- und Durchtauchens durchziehen zu können, was diesmal aber dann doch nichts half.
Das Dumme für ihn und die gesamte SPÖ ist, daß diese Nummer einfach zu groß ist, als dieses altbewährte rote Hausmittel einsetzen zu können.
Da hilft auch das Dauergegrinse einer Rendi-Wagner oder das grimmig-energisch wirken sollende Händeverschränken eines Matznetters nichts mehr.
Jetzt müssen die Karten auf den Tisch gelegt und die Hosen heruntergelassen werden.
Bitter, wenn man auf seinem Höhenflug, zu welchem man rein gar nichts beigetragen hat, so brutal entzaubert wird !
Ludwig, Hanke, Hacher, Strobl & Co, kleben an ihren hoch dotierten Posten. In der Privatwirtschaft sind die vermutlich nicht vermittelbar, ohne Hausverstand hilft auch kein langes Studium.
Niemand wird gekündigt, niemand wird angeklagt. Wir befinden uns schließlich in Österreich einer Wahldemokratie.
Politiker dürfen hier alles solange sie der Agenda folgen.