Seit dem Notverkauf der Kika/Leiner-Immobilien dreht sich alles um den Immobilieninvestor Rene Benko. Seit dem Sommer 2023 suchte der vermeintliche Immobilienmogul verzweifelt nach Investoren. Intern war jedoch bereits klar: Die beiden Hauptunternehmen der Gruppe, Signa Holding und Signa Prime, haben das vorherige Geschäftsjahr mit Milliardenverlusten abgeschlossen.

Trotz allem investierte René Benko zu diesem Zeitpunkt noch einmal eine beträchtliche Summe – und zwar in ein Springpferd, wie die “Krone” berichtet. Das stolze Sümmchen für den beinahe zehn Jahre alten Hengst betrug 2,38 Millionen Euro. Der Erwerb erfolgte durch die Laura AT 2020 Eins GmbH, eine Gesellschaft, die Teil von Benkos Laura Privatstiftung ist.

Zahlung bis Ende Juli

Das Pferd namens “Chageorge” musste bis zum 31. Juli 2023 abbezahlt werden, genau an dem Tag, an dem sich ein Gläubigerausschuss am Landesgericht St. Pölten im Konkursfall Kika/Leiner traf.

Ein riskantes Investment

Das Investment ist zudem ein großes Risiko: Vor seinem Eigentümerwechsel gewann Chageorge lediglich Preisgelder in Höhe von 580 Euro. Allein die Startgebühren für die 31 internationalen Turniere lagen bei 1285 Euro, ganz zu schweigen von jeglichen Kosten für Futter, Stallungen und Transport.