Aisha bint Abi Bakr war die dritte und jüngste der zehn Ehefrauen des Propheten Mohammed. Nun sorgt eine Bomben-Suchhündin der israelischen Truppen für Entsetzen bei Millionen Muslimen – auch sie bekam den Namen Aisha.

Das heute veröffentlichte Video, in dem die Hündin zu sehen ist, wie sie einen Sprengsatz erkennt und Soldaten im Gazastreifen rettet, löst in den sozialen Medien einen Sturm der Entrüstung unter Muslimen aus. Zahlreiche Nutzer sehen darin einen absichtlichen Angriff auf die Werte des Islam.

Mohammed und Aisha. Miniatur aus dem Siyer-i Nebi, 1388

"Große Provokation"

“In einer großen Provokation der Gefühle der Muslime durch die zionistische Armee wurde einer der abgerichteten Hunde, die im Gazastreifen freigelassen wurden, auf den Namen Aisha getauft, ein verachtenswerter und unverhohlener Angriff der Besatzungsarmee auf die Mutter aller Muslime, Frau Aisha”, heißt es unter anderem auf X (früher Twitter).

Im islamischen Schrifttum wird Aischas Alter bei der Eheschließung mehrheitlich mit sechs beziehungsweise sieben Jahren, und beim Vollzug der Ehe mit neun beziehungsweise zehn Jahren verzeichnet. Sie gilt als die Lieblingsehefrau des Propheten Mohammed.