Die Protestbewegung “Boykott, Divestment and Sanctions” (BDS) wurde 2005 von palästinensischen Aktivisten gegründet und ruft weltweit zu einem wirtschaftlichen, kulturellen und akademischen Boykott Israels auf. Nach ihrem Selbstverständnis verurteilt sie damit die Siedlungspolitik Israels im Westjordanland.

Als Reaktion der Vergeltungsmaßnahmen Israels im Gazastreifen nach dem mörderischen Überfall der Terrormiliz Hamas vom 7. Oktober rief die BDS Malaysia in dem mehrheitlich muslimischen Land zu einem Boykott westlicher Marken wie Zara, McDonald’s und KFC ausgerufen.

Der Weltmarktführer in Sachen Fastfood will ich dies jedoch nicht bieten lassen.

McDonald's: Boykott-Aufruf beruht auf "Fake-News"

McDonald’s erklärte, dass das Unternehmen den aktuellen Konflikt im Nahen Osten “weder unterstützt noch duldet”. “Während wir verstehen und respektieren, dass die Boykotthandlung eine individuelle Entscheidung ist, glauben wir, dass sie auf Fakten und nicht auf falschen Behauptungen beruhen sollte.” Die Zivilklage gegen BDS Malaysia ziele darauf ab, “unsere Rechte und Interessen in Übereinstimmung mit dem Gesetz” zu schützen, so das Unternehmen am Freitag.

Wie aus der Klageschrift, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, hervorgeht, fordert McDonald’s von BDS Malaysia sechs Millionen Ringgit Schadenersatz wegen mutmaßlicher Verleumdung – das entspricht 1,3 Millionen Euro.  BDS Malaysia wies die Vorwürfe im Onlinedienst X (Twitter) “kategorisch” zurück.