Mit Bolzenschneidern durchtrennten sie den Zaun, radelten über das Flughafengelände und klebten sich auf die Landebahn. Der Flugbetrieb musste unterbrochen werden, Ferien-Jets bleiben am Boden. Richtig abgehoben ist danach aber die Diskussion um die Sicherheit. Es sei „nicht hinnehmbar“, dass Klimakleber an Flughäfen relativ einfach über Zäune kämen, sagte Innenministerin Nancy Faeser (SPD). Sie kündigte gesetzliche Verschärfungen an. Angesichts der Tatsache, dass um einen Flughafen schnell 40 Kilometer Zaun gebraucht werden, kommt man da durchaus auf zweistellige Millionenbeträge. Nimmt man noch die Kosten für die ausgefallenen und verschobenen Flüge dazu, ist der Schaden, den die Letzte Generation anrichtete enorm. Und den sollen sie jetzt “bezahlen”.

Sie Schnitten einfach einen Zaun durch und radelten dann zur Startbahn: Klima-Chaoten der Letzten Generation verursachten enormen Schaden

"Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr"

Richtig sauer auf die Klima-Extremisten ist nämlich auch der Flughafenverband ADV. Dieser fordert eine konsequentere Strafverfolgung. „Wir verurteilen auf das Schärfste diese mittlerweile als Angriffe auf den zivilen Luftverkehr zu wertenden, gesetzbrechenden Aktionen der Letzten Generation“, wird Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel in der “FAZ” zitiert. Immerhin stehen auf einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren!

Dutzende Flüge mussten am Boden bleiben – die hohen Kosten sind nur ein Bruchteil des Gesamtschadens

Die Rechnung wird der Fluggast bezahlen müssen

„Eine höhere Sicherheit zu schaffen ist in der Regel technisch kein Problem. Es gibt spezielle Zäune, Video- und Sensortechnik“, sagt Michael Garvens, langjähriger Chef des Airports Köln/Bonn. Doch diese Investitionen müssen erst die Flughäfen bezahlen. Über Gebühren werden die Kosten auf Fluggesellschaften umgelegt. Und am Ende bezahlt dann der Fluggast mit höheren Ticketpreisen die Rechnung der Klima-Chaoten.

Mit Leihrädern radelte die Letzte Generation von Zaun weg weiter aufs Gelände
Eine der Chaotinnen: Regi (21) hat Angst vor Hitze
Vier Minuten dauerte es, bis die Polizei bei den Chaoten war. Dann mussten sie aber erst vom Asphalt der Startbahnen gelöst werden.

10 Jahre Haft für die Klima-Chaoten?