Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) hat die Patenschaft für die Wasserschweine im Tiergarten Schönbrunn übernommen. Kocher erklärte seine besondere Verbundenheit mit den Tieren damit, dass diese eine Woche nach seiner Angelobung im Jahr 2022 geboren wurden. “Für mich war das ein Zeichen, dass Wasserschweine einmal meine Patentiere werden sollten”, erklärte der Minister.

Kocher übernimmt Patenschaft für gesamte Spezies

Bei der Patenschaft hat der Zoo vor geraumer Zeit sein Vorgehen geändert. Übernahmen früher Prominente die Patenschaft für einzelne Tiere – Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ist etwa Pate des Eisbär-Mädchens Finja und Star-Tenor Jonas Kaufmann sang als Pate für das Gibbon-Pärchen Rao und Sipura – so wird nun die Fürsorgepflicht für die ganze Spezies im Tiergarten vergeben.

Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck (l.) und Martin Kocher posieren mit Schönbrunns Wasserschweinen.APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/DANIEL ZUPANC

Die Spezies Wasserschweine ist übrigens nicht mit den Schweinen verwandt. “Wasserschweine gehören zur Familie der Meerschweinchen. Mit einer Schulterhöhe von bis zu 50 cm sind sie die größten lebenden Nagetiere”, erklärte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck, der dem Minister auch ein Bild von einem Wasserschwein übergab.

Wasserschweine gelten als friedliche Tiere

Wassserschweine halten sich meist in der Nähe von Gewässern auf. Bei Gefahr fliehen sie ins Wasser, wo sie sich geschickter fortbewegen als an Land. Im Wasser sind sie nämlich bestens getarnt: Um sich vor Feinden zu schützen, ragen nur Nase, Augen und Ohren heraus.

Sie gelten als sehr freundliche Tiere, die sich auch mit vielen anderen Spezies gut verstehen und gerne mit ihnen koexistieren.