412 Anträge wegen Corona-Impfschäden sind bisher bewilligt worden. Das teilte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Freitag in der “Fragestunde” des Bundesrats mit. In 78 Fällen erfolgte die Entschädigung über eine Rente, der Großteil der weiteren Fälle wurde mit einer Einmal-Pauschale erledigt. Die Anerkennungsrate war gering. Denn gesamt wurden über 2300 Anträge eingereicht.

Vernichtet wurden 17,8 Millionen Impfdosen, weil ihre Haltbarkeit nicht mehr gegeben war. Die Kosten für die Entsorgung gab Rauch mit gut 129.000 Euro an.

FPÖ wittert weiterhin Skandal

Die FPÖ wittert zudem nach der Veröffentlichung der Protokolle des “Robert-Koch-Instituts” (RKI) zur Corona-Pandemie in Deutschland weiterhin einen Skandal, der auch für Österreich relevant sei. Nachdem bereits Parteichef Herbert Kickl die Offenlegung sämtlicher Protokolle der unterschiedlichen Corona-Gremien der Bundesregierung verlangt hatte, legte am Freitag der blaue Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser in einer Pressekonferenz nach.

Die FPÖ wittert weiterhin einen Skandal.

Große Aufregung nach Veröffentlichung

Der Grund für die Aufregung sind Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI), die von einem Blog veröffentlicht wurden. Als einer der Hauptgründe für die vermeintliche Brisanz wird die Entscheidung des RKI im März 2020 angeführt, die Risikobewertung durch Corona für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland von “mäßig” auf “hoch” einzustufen. Die Protokolle werden von Gegnern der Maßnahmen dahingehend interpretiert, dass diese Entscheidung politisch und nicht fachlich getroffen worden sei.