“Wir wollen für möglichst viel da sein”, betont Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) in ihrem aktuellem Instagram-Posting. Und sie kritisiert deutlich jene, die nun schon seit Tagen die ÖVP attackieren: “Unverständlicherweise nehmen die zentralen Themen in der öffentlichen Debatte immer häufiger eine untergeordnete Rolle ein. Alles wird überlagert von der Kraft der Lautesten und der Empörung der moralisch Erhabenen.”

Eine “schweigende Mehrheit” sei laut Edtstadler aber davon nicht überzeugt, sie hätte “nicht selten eine andere Meinung oder andere Sorgen.” Die Ministerin meint dabei auch zu gewisse österreichische Medien: “Die öffentliche Meinung und die veröffentlichte Meinung driften hier immer häufiger auseinander. Das ist gefährlich.”

Das Posting von Ministerin Karoline Edtstadler auf Instagram.

Politische Offensive der ÖVP für die "normalen" Österreicher

Auf ihrem Instagram-Account warnt die Verfassungsministerin auch vor einer Verstärkung eines Trends: “Sprechen wir der Mehrheit ihre Sorgen und Ängste ab, gewinnen die radikalen Ränder. Mit plumpen Versprechen, scheinbar einfachen Lösungen zielen sie auf jene Mitte der Gesellschaft, die sich im veröffentlichten Diskurs kaum noch wiederfindet.”

Wie berichtet, haben ja einige besonders linkslastige Medienmitarbeiter, aber auch der grüne Vizekanzler und der grüne Bundespräsident die ÖVP-Spitze dafür kritisiert, dass die Partei für die “normalen” Österreicher da sein möchte.

Kritisierte die Ausrichtung des Koalitionspartners ÖVP als "präfaschistoid": Werner Kogler (Grüne)