Pater Juan Antonio Guerrero Alves, der Wirtschafts-Präfekt des katholischen Kirchenstaats, machte aus der Finanzkrise kein Hehl: 2020 sei aufgrund der Corona-Situation ein schlechtes Jahr für die Kirche gewesen, 2021 werde ebenfalls ein Minus von 50 Millionen Euro auf der Einnahmenseite erwartet.

Bei den Kardinälen werde das Monatsgehalt jetzt um zehn Prozent gekürzt, also auch für den Erzbischof für Wien, Christoph Schönborn. Bei den anderen Geistlichen und beim restlichen Personal der Kirche werde die Gehaltskürzung auf 3 Prozent angesetzt werden, teilte ein Sprecher des Vatikans mit. Das sei nicht angenehm, allerdings würden “alle Arbeitsplätze erhalten werden”, betonte Pater Juan Antonio Guerrero Alves.

Auf dem ORF-Radiosender Ö3 wurde dazu bereits die Frage gestellt, warum die Katholische Kirche “in Zeiten wie diesen” noch immer “einen Grundbesitz in Österreich im Wert von 4,5 Milliarden Euro” behält.