Am kommenden Freitag ist es soweit. Die Eishockey-WM 2023 startet. Finnland und Lettland werden erneut Gastgeber der Weltmeisterschaft sein. Österreich möchte wie auch im vergangenen Jahr den Klassenerhalt schaffen. Teamchef Roger Bader hat seinen WM-Kader nominiert. Drei Torhüter, neun Verteidiger und 13 Stürmer umfasst das WM-Aufgebot. Mit Marco Rossi, Thimo Nickl, David Reinbacher, Mario Huber, Henrik Neubauer und Lucas Thaler befinden sich auch sechs WM-Neulinge im Kader.

Vier Spieler haben den Sprung hingegen nicht geschafft. Luis Lindner, Florian Baltram, Nico Feldner und Simeon Schwinger müssen zu Hause bleiben. Die gesamte Mannschaft strahlt jedenfalls Optimismus aus, mit gutem Teamgeist erfolgreich zu sein. “Wenn wir unsere Leistung aufs Eis bringen, können wir auch die Großen ärgern. Das Team ist intakt und funktioniert”, meinte Thomas Raffl und forderte vollen Einsatz. “Sieg und Niederlage sind so eng beisammen, da braucht es den letzten Zentimeter. Wenn alles stimmt, kann man zum Erfolg kommen”, so der Kapitän.

Auftakt gegen Frankreich

Doch das Team hat einige Ausfälle zu verkraften. Die Stürmer Marco Kasper, Michael Raffl, Benjamin Baumgartner und Raphael Herburger sowie Verteidiger Clemens Unterweger sind verletzt. Dafür ist aus Nordamerika Verstärkung in Person des NHL-erfahrenen Marco Rossi gekommen, der in seinem einzigen Testspieleinsatz seine Klasse zeigte. Zudem soll Peter Schneider, im Vorjahr mit drei Toren und sechs Assists Österreichs bester Scorer, nach seinem Mittelhandknochenbruch rechtzeitig fit werden.

Der WM-Kader von Österreich

Im Vorjahr hat sein Team mit einem Sieg gegen Tschechien und einem Punktgewinn gegen die USA für zwei Sensationen gesorgt, doch erst im letzten Drittel des abschließenden Spiels gegen Großbritannien (5:3 nach 0:2-Rückstand) den Abstieg verhindert. “Letztes Jahr hat man gesehen, dass man in jedem Spiel eine Chance hat”, sagte Bader. Ähnliche Highlights in den Duellen mit den Top-Nationen wieder zu erwarten, ist aber vermessen. Der Klassenerhalt “ist das Ziel, alles andere ist Träumerei”, betonte der Teamchef.

Am Dienstag bricht das Team nach Finnland auf. Das erste Spiel absolviert Österreich am 13. Mai gegen Frankreich. Die weiteren Gruppengegner sind Schweden, Dänemark, USA, Deutschland, Finnland und Ungarn.