29 Jahre alt und der erste Weltcup-Sieg. Für Johannes Strolz war der Sieg in Adelboden etwas ganz besonderes. Der Vorarlberger triumphierte in der Schweiz vor Manuel Feller und Linus Straßer. Das vorherige beste Ergebnis des Vorarlbergers in einem Weltcup war ein zehnter Platz im Jahr 2020 in Italien. Nach dem Sieg am heutigen Sonntag zeigte sich Strolz emotional: “Ich muss mich bei so vielen Leuten bedanken. Meine ganze Familie ist immer hinter mit gestanden. Endlich hat es sich ausgezahlt. Es ist ein Traum, unglaublich. Ich habe immer daran geglaubt, dass ich das Zeug zu einem Weltcupsieg habe. Ich hatte aber so viele Rückschläge, ich begann nachzudenken – hin und wieder will ich es zu genau machen,” meinte er im ORF-Interview nach dem Rennen.

Sogar Innenminister Gerhard Karner gratulierte Johannes Strolz zum Sieg: “Ich freue mich, dass mit Johannes Strolz einer der Athleten des Polizei-Spitzensportkaders den Weltcupsieg im Slalom holen konnte.Es war eine Freude, diesem spannenden Slalomlauf zuzusehen und mit den Österreichern mitzufiebern. Der Wille, das Engagement und die Emotionen waren auch vor dem TV spürbar.”

Dabei gehörte Johannes Strolz nicht einmal zum ÖSV-Kader, profitierte dabei von Ausfällen und Verletzungen. Doch nicht nur das: Auch seine Trainingseinheiten musste er sich organisieren. Seine Ski stellte Strolz ebenfalls selbst. Sein Vater Hubert Strolz war ebenfalls Skifahrer und holte sogar den Olympiasieg in der Kombination in Caglary 1988.

Nun konnte auch sein Sohn einen Erfolg verbuchen. „Neben dem Ski-Sport übt Strolz als Polizist einen Beruf aus, in dem körperliche und geistige Fitness von größter Wichtigkeit ist. Bei Siegen unserer Spitzensportler wird sichtbar, was für einen hohen Stellenwert Sport bei der Polizei hat und welches Engagement diese Menschen mitbringen,” meinte Karner weiter. „Ich wünsche Johannes Strolz eine schöne Siegesfeier und alles Gute für seine zukünftige Karriere, es ist schön jemanden wie ihn in unserem Team zu haben.“