Jerome Powell (68), Chef der US-Notenbank Federal Reserve, gehört zu den mächtigsten Personen im Finanzwesen. Seit 2018 steht Powell an der Spitze der Fed und musste in dieser Zeit große Herausforderungen bewältigen. Die bisher größte dürfte jedoch die Corona-Pandemie sein. Diese zwang die Währungshüter, eine extrem lockere Geldpolitik zu fahren. Die Folgen zeigen sich unter anderem an den Ausmaßen der Inflationsrate – diese stieg auf ein 6,2 Prozent, so hoch wie seit drei Jahrzehnten nicht mehr.

Fed-Chef setzt auf Aktien

Trotz seines Jahresgehalt von 203.500 US-Dollar (179.063 Euro) und einem Nettovermögen von 55 Millionen US-Dollar (48,4 Millionen Euro), bekommt auch Powell selbst diese Pandemie-Ausmaßen zu spüren.
Laut einem eingereichten Formular des Fed-Chefs beim “Office of Government Ethics”, lässt sich herauslesen, wie er sein Vermögen anlegt.
Demnach investierte der oberste US-Währungshüter 60 Prozent seines Vermögens in Aktien. Auffällig dabei: Powell dürfte von der starken Entwicklung der US-Börse profitiert haben. 20 Prozent seines Aktien-Depots besteht aus US-amerikanische Unternehmenstitel.
Weitere 20 Prozent legte der Fed-Chef in Municipal Bonds an. Dabei handelt es sich um Schuldverschreibungen von staatlichen Emittenten und gemeinnützigen Einrichtungen.
Zehn Prozent investierte Powell laut Calderwood Capital Research “marktneutral”, fünf Prozent davon in Barmittel und drei Prozent in Immobilien. Die übrigen zwei Prozent sind Anlagen in Lebensversicherungen.

Experten empfehlen breit aufgestelltes Aktien-Depot

Die Aktienquote von 60 Prozent zeigt, dass Powell sein Vermögen auf diesem Weg gegen Inflation schützen will. Konkreten Aktientitel gehen aus dem Formular jedoch nicht hervor.
Jedoch ist anzunehmen, dass Powells Aktien-Depot breit aufgestellt ist. Dieses gilt bei vielen Experten als das beste Mittel, um das eigene Vermögen vor Inflation zu schützen.