Erst kürzlich wurde ein Tesla-Fahrer auf einer deutschen Autobahn hinter dem Steuer schlafend, aber mit 110 km/h fahrend, von der Polizei erwischt und angezeigt (der eXXpress berichtete). Seit heuer ist das hochautomatisierte Fahren auf Autobahnen bis 130 km/h erlaubt. Schlafen sollte man dabei aber dennoch nicht. Wenn dann die Autoindustrie so weit ist, entsprechende Fahrzeuge anzubieten, ist es jedenfalls legal, bis zu diesem Tempo auf Autopilot zu schalten.

Novum in Europa und ein großer Schritt für die Entwicklung der Geschichte des Straßenverkehrs

Diesen großen und in der EU einzigartigen Schritt beschloss das Weltforum für die Harmonisierung von Fahrzeugvorschriften der UN-Wirtschaftskommission (UNECE). Autos, mit denen diese hohe Geschwindigkeit hochautomatisiert erlaubt ist, müssen sich beim Kraftfahrtbundesamt (KBA) qualifizieren.

Ganz klares Signal für die deutsche Autoindustrie: Vieri Marken Rittern um erste Qualifizierung

Laut „Heise“ gibt’s diesbezüglich ein Rennen zwischen Audi, BMW, Porsche und Mercedes. Also die großen Vier der deutschen Automobilhersteller rittern um die Lizenz zum teilautonomen „Glühen“ auf Level 3, inklusive der 130-km/h-Homologation durch das KBA. Experten gehen davon aus, dass die Korrektur der Höchstgeschwindigkeit (davor lag sie bei 60 km/h) mit der Autoindustrie abgestimmt ist und ein Signal nach außen sein soll. Level 3 steht dafür, dass der Fahrer nicht mehr ständig in der Lage sein muss, das System zurück zu übernehmen. Nur in einer gewissen Zeitspanne, wenn der Rechner überfordert ist. Das ist also eher nichts für Kontroll-Freaks.