In dem Regionalzug bei Bremen schaukelte sich am Dienstagabend die Angst mit jedem Kilometer hoch, Fahrgäste gerieten in Panik. Ein junger Mann wurde immer unruhiger und lauter: “Alle im Zug müssen sterben”, schrie er. Zuvor hatte er laut Zeugen vom Koran gesprochen und von einer Bombe, die er zünden werde.

Die alarmierte Polizei stoppte den Regionalzug, hatte große Mühe, den aggressiven Fahrgast zu überwältigen, der heftigen Widerstand leistete und auf die Beamten einschlug und eintrat. Mit vier Mann wurde er schließlich aus dem Zug getragen und festgenommen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung eingeleitet.

Zeugen hatten berichtet, dass sich der Verdächtige, dessen Nationalität die Bundespolizei bislang nicht bekannt gab, im Zug mit einer weiteren Person unterhalten hatte. Diese wurden aber nicht angetroffen, ist möglicherweise vor dem Polizeieinsatz ausgestiegen.

Erinnerungen an Morde von Brokstedt durch Palästinenser

Die Angst der Passagiere ist verständlich, zumal gerade in den örtlichen Medien in Norddeutschland ausführlich über den Prozess zum Drama von Brokstedt berichtet wird. Im Jänner hatte dort ein Palästinenser in einem Regionalzug völlig unvermittelt ein Messer mit 20 Zentimeter langer Klinge gezogen und Fahrgäste attackiert – der eXXpress berichtete. Ein junges Liebespaar (17, 19) starb, vier weitere Passagiere wurden teils lebensgefährlich verletzt. Der angeklagte Asylwerber Ibrahim A. war mehrfach vorbestraft und gerade erst aus der Haft entlassen worden.