Er rechnet im – am 30. Juni endenden – Geschäftsjahr 2020/2021 mit einem Umsatz von 40 Millionen Euro.

Bis 2022/2023 will die Alleineigentümerin und Geschäftsführerin der emporia Telecom Eveline Pupeter sogar die 100-Millionen-Euro-Grenze durchbrechen, kündigte das Unternehmen an. Derzeit werden jährlich 600.000 Geräte verkauft. Auf dem Heimmarkt Österreich sieht sich emporia mit einem Marktanteil von sieben Prozent hinter Samsung und Apple auf dem dritten Platz.

Per Messenger-Dienst aus der Isolation

Jedoch seien in Österreich eine Million, in der EU sogar 52 Millionen Senioren im Alter von über 65 Jahren – wenn sie kein Smartphone besitzen oder damit nicht umgehen können – von digitalen Anwendungen wie Online-Banking, digitalem Amt, Zugticket online kaufen oder kontaktlosem Bezahlen im Supermarkt ausgeschlossen, sieht Pupeter erhebliches Potenzial.

Im vergangenen Kalenderjahr kauften vor allem Jüngere für ihre Eltern und Großeltern höherpreisige Smartphones, um sie mit Messenger-Diensten oder Videotelefonie aus der Isolation zu holen. Das Unternehmen bot dafür fix-fertig eingerichtete Mobiltelefone mit kontaktloser Zustellung an. Zudem hat es zusätzlich zur Zubehör-Schiene den Bereich Gesundheitsprodukte mit unter anderem Infrarot-Fieberthermometern, Blutdruckgeräten mit Sprachausgabe oder Fingerclip-Pulsoximetern aufgebaut. Davon hat es ab Oktober rund 20.000 Geräte verkauft.

Drei große Netzbetreiber als Kunden gewonnen

Gleichzeitig verfolgte die Firma ihre im vergangenen Jahr angekündigte Expansionsstrategie. Beispielsweise in Großbritannien hat sie für ihre Telefone einen Netzbetreiber zur Kooperation gefunden. Der Markt habe sich “grundsätzlich gut” entwickelt. Heuer wurden in Italien drei große Netzbetreiber als Kunden gewonnen.

 

(APA/red)