In Österreich mehren sich die Fälle, wonach Impfskeptiker positiv Getesteten Geld anbieten, um für sie den Gurgeltest zu machen. Mit dem erschlichenen positiven Testergebnis gelten sie dann als “genesen”, ohne jemals eine Infektion durchgemacht zu haben, berichtet der ORF. Diese neue Masche stellt die Behörden jetzt vor Probleme, denn sie kann nur ganz schwer nachverfolgt werden. Bis zu 150 Euro werden infizierten Personen dabei angeboten, unter anderem sollen gleich mehrere Proben für die ganze Familie geliefert werden.

Den Gesundheitsbehörden ist dieser Trick zwar bekannt, allerdings sei es schwierig, die Menschen rechtlich zu verfolgen. “Das dürfte so sein, dass Personen dann lieber eine Quarantäne als Infizierter in Kauf nehmen, um dann für eine gewisse Zeit ein Genesenen-Zertifikat zu haben”, sagte dazu Salzburgs Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz. Und warnte in dem Zusammenhang vor negativen Folgen für die Allgemeinheit: “Es wird uns natürlich auf den Kopf fallen wenn wir am Papier dann viele Genesene haben, die tatsächlich aber keinen Immunschutz haben.”

Wer ertappt wird, dem droht sogar Gefängnis

Laut Staatsanwaltschaft drohen Personen, die mit gefälschten Gurgeltests die Behörden täuschen, eine Geldstrafe oder sogar bis zu ein Jahr Gefängnis. Jeder Verdacht werde zur Anzeige gebracht, betont die Behörde. Denn: Gefälschte Ergebnisse könnten dazu beitragen, dass es länger dauert die Pandemie zu beenden.