Mit rotem Gesicht (wortwörtlich) musste der Botschafter vor dem Demonstranten fliehen. Sergey Andreyew gedachte den gefallenen russischen Soldaten bei einer Feier Anlässlich des Sieges über Nazi-Deutschland am 9. Mai, als er von dem Mob angegriffen wurde.
Als die Delegation um den russischen Botschafter Sergej Andrejew heute auf dem Warschauer Mausoleumsfriedhof erschien, hätten zahlreiche ukrainische und polnische Demonstranten sie mit Rufen wie „Mörder“ und „Faschisten“ empfangen. Polen hat seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mehr als 3,2 Millionen Flüchtlinge aus seinem östlichen Nachbarland aufgenommen.

Immer wieder Streit um Diplomaten

Nachdem einige europäische Länder – darunter auch Österreich – mehrere russische Diplomaten ausgewiesen hatten, kam prompt die Retourkutsche aus Moskau: Russland hat 36 europäische Diplomaten – darunter vier Österreicher – des Landes verwiesen.

Aufgrund der “unfreundlichen Haltung” der deutschen Bundesregierung und der Ausweisung von 40 eigener Diplomaten aus Berlin hat die russische Regierung dieselbe Anzahl zu “unerwünschten Personen” erklärt. Diese müssen nun das Land verlassen.

Shitstorm in Wien

Auch die russische Botschaft in Wien war am 9. Mai in Feierlaune – und erntet dafür einen Shitstorm …