Für alle Freunde französischer Weine ist es eine bittere Neuigkeit: Ein Drittel der diesjährigen Weinernte in Frankreich ist erfroren. Zunächst herrschten Ende März bereits milde, frühlingshafte Temperaturen, doch Anfang April kehrten Minusgrade und Frost in die Weinregionen zurück – mit fatalen Folgen.

Der Kälteeinbruch Anfang April wurde den französischen Weinbauern zum Verhängnis.

Winzer entfachten daraufhin auf ihren Feldern Feuer und entzündeten Kerzen, um so ihre Stöcke vor dem Frost zu bewahren. Doch es half nichts, wie der französische Bauernverband nun mitteilte. Ersten Informationen zufolge ist ein  großer Teil der Weinproduktion, schätzungsweise ein Drittel, verloren.

Den französischen Winzern drohen einer ersten Schätzung zufolge “mindestens zwei Milliarden Euro” weniger Umsätze. Die Regierung von Premierminister Jean Castex hatte der Agrarbranche bereits finanzielle Unterstützung zugesagt, unter anderem aus einem landwirtschaftlichen Katastrophentopf.