Die bayerische Kabarettistin Monika Gruber steht der 2G-Regelung ablehnend gegenüber. Zu dem Sender “Servus TV” sagte sie jetzt, dass sie sich wünschen würde, dass die Politik den Bürgern in der Pandemie mehr Eigenverantwortung zugesteht.

Gruber ist eine der beliebtesten Kabarettistinnen im deutschsprachigen Raum und füllt auch bei der aktuellen Tournee durch Österreich alle Hallen. Doch dies wird wohl auf längere Zeit die letzte Möglichkeit sein, sie live auf der Bühne zu sehen: Zu Gast beim “Talk im Hangar-7” erklärt sie am Donnerstag die Hintergründe zu ihrem Bühnenrücktritt und kritisiert die Corona-Regeln scharf: „Die 2G-Regel vergällt mir das Spielen. Deshalb höre ich früher auf als geplant. Ich möchte mich nicht an der Spaltung der Gesellschaft beteiligen“, erklärt sie ihren frühzeitigen Abschied. Die Politik habe in den letzten Monaten diese Spaltung befeuert und zu viele Bürger hätten alles blind und hirnlos mitgetragen. Die hinterfragenden Bürger würden hingegen „als Querdenker, dumm und ahnungslos“ hingestellt.

Über das Thema “Wegsperren und ausgrenzen: Zurück im Panikmodus?” diskutieren Monika Gruber sowie der Public-Health-Experte Martin Sprenger, der Medizinjournalist Werner Bartens, Biologin und Unternehmerin Eva Prieschl-Grassauer und Publizistin und Politikwissenschaftlerin Kristina Schröder bei Michael Fleischhacker.

Zuvor hatte sich bereits die Schauspielerin Nina Proll kritisch zu Wort gemeldet: “Ich halte 2-G für menschlich verwerflich”, sagte sie angesprochen auf die neuen Maßnahmen der Regierung.

Die Kabarettistin meldete sich auch auf ihrem Instagram Account zu Wort:

Bayern ruft Katastrophenfall aus

In Grubers bayerischer Heimat gilt ab morgen der Katastrophenfall. Das hat CSU-Ministerpräsident Markus Söder am Mittwoch angeordnet. Das hat vor allem organisatorische Gründe, weil es dann leichter ist, Feuerwehren, Rettungsdienste oder das Technische Hilfswerk zu rekrutieren.