„Das Leben des Brian“, „Die Ritter der Kokosnuß“ – John Cleese revolutionierte Anfang der 70er-Jahre die Comedy-Szene. Und auch heute zählte er mit seinen 84 Jahren noch immer zu den Revoluzzern. Seit Oktober sorgt er auf dem privaten Fernsehsender GB News mit “The Dinosaur Hour“ regelmäßig für Aufregung, weil er sich über das Canceln und die Woke-Kultur amüsiert.

„Der Großteil der Menschen lebt derzeit in Diktaturen. Ich sehe keine Hoffnung mehr für uns.“

Und auch sonst hat der Brite einiges zu sagen. In einem Interview mit dem Schweizer „Blick“ erklärte Cleese jetzt, dass er früher nicht an einen Weltuntergang geglaubt habe. Heute scheint ihm das Szenario aber nicht mehr so abwegig. “Ich glaube nicht, dass unsere Welt noch 20 Jahre überlebt. Wir Menschen werden sie zerstören.“

Warum? Auch das kann Cleese erklären: “Der Großteil der Menschheit lebt derzeit nicht in Demokratien, sondern Diktaturen. Es gibt so wahnsinnig böse Menschen, die Krieg führen – und führen werden, um im Endeffekt an der Macht zu bleiben. Solche Leute setzen Experten ein, um uns das Gegenteil der Realität zu verkaufen. Ich sehe keine Hoffnung mehr für uns.”

Seinen Humor hat der Star-Komiker dennoch nicht verloren. Auf die Frage, ob er gerne kritisiert werde und gut mit Gegenwind umgehen können, antwortet Cleese: “Es ist doch viel schöner, wenn mich Leute in Interviews Dinge fragen wie, wieso ich meine Ehen nicht aufrechterhalten kann, als wenn sie mich nur loben und mir sagen, wie wundervoll ich bin.”