Wie der Tiroler Landesparteichef Markus Abwerzger bestätigt, hat sich die Manipulation des Fahrzeugs in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in einer Wohnanlage in Rum (Tirol) zugetragen. Der dortige Obmann und Gemeinderat Jürgen Mayer bemerkte am nächsten Morgen beim Einsteigen in das Auto nichts und fuhr damit sogar auf die Autobahn. Dort wäre er fast in einen Umfall verwickelt worden, wie die Partei am Donnerstag informierte. Der Lokalpolitiker hatte zum Glück einen Schutzengel, aber selbstverständlich ist so ein glimpflicher Ausgang nicht – im schlimmsten Fall hätte ein Unfall tödlich enden können!

Da das Auto den Schriftzug der Partei trägt, gehen die Ermittler derzeit davon aus, dass es sich um ein politisches Attentat handeln könnte. Der Betroffene erlitt einen Schock, blieb aber ansonsten unverletzt: “Ich bin jetzt seit 25 Jahren in der Politik und weiß, dass das ein raues Geschäft ist. Dass mir einmal so etwas passiert, mit dem hätte ich nicht gerechnet”, zeigte sich Mayer am Donnerstag fassungslos.

Das Opfer: Gemeinderat Jürgen MayerFPÖ

“Der Hass auf die FPÖ hat in gewissen Kreisen mittlerweile derartige Ausmaße angenommen, dass von manchen verrückten Schwerverbrechern sogar der Tod eines Mitarbeiters bereitwillig in Kauf genommen wird. In diesem Fall hätten durch einen schweren Verkehrsunfall auch andere Passanten und Kinder schwer verletzt werden können”, heißt es dazu von der Landespartei. Es ist nicht das erste Mal, dass die Fahrzeuge von Freiheitlichen zum Ziel von Angriffen werden. In Niederösterreich etwa wurden 2017 die Reifen eines Funktionärs aufgeschlitzt (Foto).

Sachdienliche Hinweise erbeten

Die FPÖ Tirol bittet um sachdienliche Hinweise: Wer in der Nacht von gestern auf heute am Parkplatz der Wohnanlage Kugelfangweg 23 in 6063 Rum dementsprechende Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich an eine Polizeidienststelle oder an die FPÖ Landesgeschäftsstelle Tirol zu wenden.