„All die Jahre bin ich davor davongelaufen“, so Miller. „Ich habe versucht es zu verstecken und immer gehofft, dass niemand etwas rausfindet.“
Das dunkle Geheimnis teilte er auch nicht mit seinen prominenten Freunden wie Michael Jordan. Nun berichtet er dem Magazin „Sports Illustrated“, dass er in einer stabilen Familie aufgewachsen sei. Mit 13 Jahren schloss er sich aber dennoch einer Gang in West Philadelphia an.

Am 30. September 1965 erschoss er den damals 18-jährigen Edward White. Der Mordanschlag sei aus Rache geschehen. Zuvor sei einer seiner Freunde getötet worden. „Wir waren alle betrunken“, erinnert sich Miller. Wegen anderer Delikte war er in seiner weiteren „Karriere“ immer wieder im Gefängnis. Dort schaffte er sogar seinen Uni-Abschluss. Und dann begann seine zweite Karriere. Miller arbeitete sich hoch, wurde Vize-Präsident von Nike Basketball, Präsident der Marke „Jordan“ und Präsident des NBA Teams Portland Trail Blazers.

Prominente Unterstützer

Fühlt sich nach seinem Geständnis frei: Larry Miller (72)AFP

Miller erklärt im Interview, er sei nervös über sein Outing als Mörder. Aber Jordan und Nike hätten ihn dabei unterstützt. „Es hat mich befreit. Ich fühle mich jetzt frei, ich zu sein“.

Wie lange er seine neu gewonnene Freiheit genießen können wird, ist nicht bekannt. Da Mord aber nicht verjährt, wird er wohl kaum ohne Konsequenzen davonkommen.