Robert Lewandowski kehrte am Montag nach München zurück. Als er aus seinem Privatjet ausstieg, fiel auf, dass seine Familie nicht dabei war. Der zweifache Weltfußballer reiste ohne seine Ehefrau und seine beiden Töchter zurück. Das hat jedoch einen guten Grund: Die polnische Zeitung “WP SportoweFakty” berichtet, dass Lewandowski Morddrohungen in den sozialen Medien erhalten hat. Diese richteten sich auch gegen seine Familie. Der Freund des Fußball-Stars Tomasz Zawiślak äußerte sich gegenüber der “Bild”: “Robert konnte sich immer auf die Unterstützung der Bayern-Fans verlassen und hat großen Respekt vor ihnen, aber die vielen Lügen, die über ihn aufgetaucht sind, haben Reaktionen hervorgerufen, die besorgniserregend sind, besonders wenn es um die Familie geht.”

Außerdem würden die Fans nicht wissen, wie die Gespräche zwischen ihm und der Vereinsführung abgelaufen sind. Alles, was sie wissen, basiere auf einer “einseitigen und oft stark verzerrten Botschaft”. Zawiślak, der sich auch um die Öffentlichkeitsarbeit von Lewandowski kümmert ließ auch kein gutes Haar an der Vereinsführung der Bayern. Bereits in der vergangenen Woche berichtete der Freund von Lewandowski über Anfeindungen. Laut Zawiślak kursierten viele Falschmeldungen rund um Lewandowski. Gerüchte, wonach der polnische Stürmerstar gestreikt habe, würden nicht der Wahrheit entsprechen. Solche Gedanken habe es “nie gegeben.”

Lewandowski beim Medizincheck am Dienstag

Mit den Drohungen gegen seine Familie ist allerdings ganz klar eine Grenze überschritten worden. Derzeit wird der polnische Stürmerstar mit einem Wechsel zum FC Barcelona in Verbindung gebracht. Die Spekulationen scheinen einige Anhänger in Rage versetzt zu haben. Im Urlaub soll es sogar schon zu einem Treffen mit Barca-Trainer Xavi gekommen sein. Zwar hat der Pole noch einen Vertrag bis 2023. Doch er teilte den Vereinsverantwortlichen des deutschen Rekordmeisters mit, dass er München verlassen will und stattdessen künftig für die Katalanen stürmen möchte.

Am Dienstag ist Lewandowski jedenfalls zum obligatorischen Medizincheck erschienen. Doch das scheint wohl eher der Anfang vom Ende der Zusammenarbeit zu sein, zumal der Pole beim anschließenden Training nicht dabei war. Am Samstag kommt es jedenfalls zur Mannschaftsvorstellung. Ob der Stürmerstar dabei sein wird, darf derzeit stark bezweifelt werden.