Nach dem Messermord an Ece waren am Montag zunächst drei Asylwerber unter Verdacht festgenommen worden. Darunter ein 25-jähriger Landsmann des inzwischen verhafteten mutmaßlichen Täters (27), der auch mit ihm zusammen in der Asylunterkunft lebte. Der Migrant aus Eritrea wurde allerdings freigelassen.

Umso rätselhafter, was sich praktisch zeitgleich zur Beerdigung des Mordopfers am Mittwoch ereignete: Der 25-Jährige marschierte zum nahegelegenen Bahnhof, wartete bis ein Zug einfuhr und stellte sich auf die Gleise. Trotz Vollbremsung erfasste ihn die Garnitur, der Asylwerber starb noch an der Unglücksstelle.

In welchem Zusammenhang sein Suizid mit dem Mord an Ece steht, sollen die weiteren Ermittlungen klären.