
Heute Begräbnis von Simon (2): Der traurigste Tag in Vorderweißenbach
Die Tragödie um den erfrorenen Simon schockierte ganz Österreich. Einige Tage später steht seiner Familie nun ein weiterer schwerer Gang bevor. Am Dienstag wird der Bub in Vorderweißenbach (OÖ) zu Grabe getragen.
Einen Tag vor Weihnachten hat der Tod des kleinen Simon (2) ganz Österreich erschüttert. Der Bub wollte seine Eltern suchen, die bei den Nachbarn zu Besuch waren, und erfror bei minus zehn Grad. (eXXpress berichtete).
Am Dienstag steht nun seiner Familie ein schwerer Gang bevor. Der kleine Simon wird in Vorderweißenbach zu Grabe getragen. Zuvor wird in der Kirche eine Seelenmesse für den Bub stattfinden.
Vorderweißenbach trauert mit Simons Familie
Doch nicht nur die Familie kann Drama nicht fassen. In ganz Vorderweißenbach herrscht nach wie vor Schockstarre. “Wir sind unendlich traurig”, meinte Bürgermeister Leopold Gartner. Simons Familie ist in der kleinen Gemeinde im Bezirk Urfahr-Umgebung bestens bekannt. Die ganze Ortschaft möchte der jungen Familie zur Seite stehen und ihnen helfen.
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Kommentare
Ich bin zutiefst erschüttert, wie sorglos heute mit kleinen Kindern umgegangen wird.
Ich bin selbst Mutter von drei inzwischen erwachsenen Töchtern.
Aber es wäre mir niemals in den Sinn gekommen, meine Kinder egal wie alt sie waren, jemals alleine zu lassen.
Wenn auch ein Babyphone mit war, man kann sich darauf auch nicht verlassen.
Einer der Beiden, hätte doch auch ab und zu Nachschau halten können.
Sie haben jetzt schwer zu tragen und werden ihre Schuld, wahrscheinlich ein Leben lang nicht mehr los.
Es ist einfach tragisch
Eine Kerze brennt heute für Simon. Leb wohl Engelchen
Es steht uns überhaupt nicht zu,über die Familie,der das Schlimmste im Leben passiert, zu urteilen.Wenn niemand Fehler machen würde,wäre diese ,unsere Welt wohl eine andere.
Ich fühle und trauere mit der leidgeprüften Familie und drücke und umarme sie aus der Ferne.Möge sich ihr Schmerz in liebevolle Erinnerung verwandeln.Das wünsche ich von ganzem Herzen.
So unfassbar tragisch dieses Drama um den kleinen Simon auch sein mag, ganz ohne strafrechtliche Konsequenzen kann das für die unverantwortlichen (jungen) Eltern auch nicht bleiben.
Ein schwerer Gang steht noch bevor.
Nachsatz: Ein 2-jähriges Kind über mehrere Stunden alleine im Haus zu lassen, ist ein absolutes No-Go. Das Babyphone ersetzt auch keinesfalls die regelmässige Nachschau, das Kind könnte ja auch zwischendurch etwas brauchen, und ein Neues lädt man sich auch nicht schnell mal wie eine App herunter!
Harte Worte, aber ich stehe vollinhaltlich dazu.
Du tapferer kleiner Bub, Du hattest keine Chance in der klirrenden Kälte, bist frierend bis zur Garage der Nachbarn gekommen. Aber Du hattest auch keinen Schutzengel, von dem so viele sprechen. Ich wünsche Dir, lieber Simon, dass Du im Namen Jesu ein Engel wirst, der viele Kinder beschützen wird.
Viel Kraft Deinen Eltern!
Die Familie des kleinen Simon wird Unterstützung und Hilfe brauchen. So groß der Verlust eines kleinen Kindes ist so groß werden auch die Selbstvorwürfe sein.
Kinder sind ein Geschenk und werden uns anvertraut. Diese Verantwortung führt uns oft an unsere Grenzen und sehr oft brauchen Kinder einen Schutzengel, der Schlimmes verhindert. Die Eltern des kleinen Simon werden mit diesem Vorwurf – sie hätten es verhindern können – weiter leben müssen. Auch für die nachfolgenden Geschwister wird dieser tragische Vorfall prägend sein.