
Mückstein will neu bewerten: Müssen wir die Corona-Tests bald selbst bezahlen?
Die Debatte über kostenpflichtige Coronastests nimmt langsam Fahrt auf. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) kündigte diese zwar nicht an, schloss sie aber auch nicht aus. Über den Sommer blieben die Tests jedenfalls gratis, sagte er und: “Im Herbst werden wir die Lage neu bewerten.” Die SPÖ protestierte dennoch gegen die vagen Aussagen des Ministers.
Zuerst hatte NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker verlangt, dass die Corona-Tests nach dem Sommer kostenpflichtig werden sollten, damit sich möglichst viele Menschen impfen lassen. Nun meinte Mückstein dazu: “Im Herbst werden irgendeinmal die Impfungen stagnieren. Wir haben weit über eine Milliarde Euro seit Beginn der Pandemie für Tests ausgegeben. Das war richtig, aber irgendwann muss das irgendwer zahlen.” Wenn alle das Impfangebot in Anspruch nehmen konnten, werde man die Lage neu bewerten.
“Gerade jetzt, wo die Infektionszahlen wieder steigen, braucht es eine Ausweitung von kostenlosen Corona-Tests und nicht eine Rücknahme dieser”, kritisierte daraufhin SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher. Kostenpflichtige Tests würden weniger die Impfbereitschaft steigern, als dass sie zu einer Erhöhung der Dunkelziffer an Infizierten führen könnten. (APA/red)
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Kommentare
Krankheit hin oder her, es geht immer nur um’s Geld und wer mitschneiden kann.
Die Pharmaindustrie will, dass 3,4 mal geimpft wird, usw.
Der Chefredakteur einer Tageszeitung hat in seinem “Leitartikel” sogar über eine Kürzung vom Kinderbetreungsgeld für Ungeimpfte und einen Selbstbehalt oder volle Kostenübernahme bei Erkrankung an Covid-19 von Ungeimpften nachgedacht.
Für eine Gruppe von Ungeimpften müsste es bei Einführug von Kosten für Tests oder sonstigen Selbstbehalten sowieso Ausnahmen geben. Das sind Menschen in der Grundversorgung, Sozialhilfeempfänger, Pensionisten mit Ausgleichszulage, Familien/Alleinerziehende mit niedrigem Einkommen … Finanzielle Mehr-Belastungen könnten hier zu Armut und vor allem Kinderarmut führen. Mückstein müsste sich für diese Gruppe, die ihm als Sozialminister besonders am Herzen liegen sollte, andere Impf-Motivationen einfallen lassen.
Und wenn diese Tests zur Verhinderung der Ausbreitung einer ansteckenden, schweren Krankheit tatsächlich notwendig sind, müssten sie auch weiterhin gratis zur Verfügung gestellt werden. Wenn sie lediglich dazu dienen sollten, Ungeimpfte zu schikanieren, dann wäre es höchste Zeit, sie abzuschaffen.
Ist ja logisch, dass sich auch Geimpfte testen lassen müssen, da sie ja gegen die Infektion und damit deren Weitergabe nicht geschützt sind. Nur jetzt tut man so, als ob Geimpfte jedwelche “Freiheit” hätten, damit sich möglichst viele impfen. Wenn dann 80 oder 90% geimpft sind, wird es den Testzwang selbstverständlich auch für die Geimpften geben. Wer etwas anderes glaubt oder hofft, ist naiv.
Ich frage mich wie Mückstein Arzt werden konnte. Wie intelligenzminderleistend muss man sein, um nicht mitzubekommen, dass Geimpfte nach wie vor erkranken können?
Ja, Arzt ist so ziemlich der einzige Beruf wo man normalerweise allein vom Beruf her von einer höheren Intelligenz ausgehen kann.
Vielleicht sollte sich einmal jemand seine Dissertation zur Brust nehmen.
Man kann sich sowas ja auch kaufen. Seine fortwährenden ÖFFENTLICHEN Aussagen bestätigen dies doch..