“Wenn wir global wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen wir weiter investieren”. Das antwortete US-Handelsministerin Gina Raimondo auf die Frage von Intel-Konzernchef Pat Gelsinger, ob ein zweites US-Gesetz zur Unterstützung der Chipindustrie nötig sein werde. Die erste Gesetzesinitiative hatte Sorge vor einem Subventionswettlauf mit der EU ausgelöst, die mit einem eigenen Chip-Gesetz antwortete.

“Wir können und wollen nicht alles in Amerika produzieren”, schränkte die per Video zugeschaltete Raimondo ein. Aber man wolle mehr Sicherheit in der Lieferkette. Praktisch alle hochmodernen Chips zum Beispiel für Smartphones werden heute in Taiwan produziert – und im Westen gibt es die große Sorge, dass politische Spannungen mit China die Zufuhr unterbrechen könnten.

Intel baut zwei Fabriken in den USA

Intel baut gerade neben Werken in den USA auch zwei Fabriken in Deutschland, in denen hochmoderne Chips produziert werden sollen. Der Konzern kündigte bei dem Event am Mittwoch den nächsten Schritt in der Prozessor-Fertigung mit einer noch höheren Transistoren-Dichte an. Gelsinger will Intel stärker als Auftragsfertiger für andere Chipentwickler etablieren und damit vor allem mit dem Hersteller TSMC aus Taiwan konkurrieren.