Nun wird es ernst: Der Tesla-Chef und Twitter-Eigentümer Elon Musk hat sich in Peking mit dem chinesischen Außenminister getroffen, um sich über geplanten wirtschaftlichen Investitionen zu unterhalten. Musk verlautete gegenüber dem politisch hochkarätigen Funktionär, seine Aktivitäten in der Volksrepublik noch ausweiten zu wollen. Bereits im April hatte der Tesla-Chef den Bau einer weiteren Batteriefabrik in Shanghai angekündigt – das wäre dann die zweite Fabrik des Elektroautoherstellers in der chinesischen Finanzmetropole.

Plötzlicher Wertewandel bei China?

Weiterhin sagte der chinesische Chefdiplomat im Gespräch, China bemühe sich um ein marktorientiertes wirtschaftliches Umfeld für ausländische Firmen, das sich am Rechtsstaat ausrichte. Letztere Aussage lässt sich in Anbetracht der humanitären Lage vor Ort allerdings anzweifeln.

In den vergangenen Jahren gab es wiederholt Berichte über Zwangsarbeit und Umerziehungslager zur Unterdrückung der Uiguren, einer in der chinesischen Provinz Xinjiang ansässigen muslimischen Minderheit. Von den Vereinten Nationen wurde China abermals vorgeworfen, Menschenrechte auszuhöhlen und im selben Atemzug dazu aufgefordert, die Zwangsmaßnahmen unter Strafe zu stellen. Machthaber Xi Jinping dementiert die Vorwürfe.