
Mysteriös: Vier Polizeihunde nach Joggingrunde im Weinviertel tot
Vier mysteriöse Todesfälle beschäftigen die Veterinärmedizinische Universität Wien: Ein Polizeidienstführer war mit vier Schäferhunden auf seiner gewöhnlichen Laufstrecke in Niederösterreich unterwegs. Auf der Rückfahrt verendeten alle Vierbeiner kurz nacheinander.
Auf der VetUni Wien werden momentan die Körper von vier verstorbenen Polizeidiensthunden obduziert. Diese sind völlig überraschend nach einer Laufrunde im Weinviertel verstorben.
Alle Vier verendeten im Auto
Am vergangenen Dienstag war der als erfahren beschriebene Diensthundeführer zu Mittag in seiner Freizeit in einem Waldgebiet im Weinviertel joggen – mit dabei war sein belgischen Schäfer, der Malinois-Diensthund einer Kollegin sowie zwei private Vierbeiner. Die Tiere trugen Polizeisprecher Baumschlager zufolge Maulkörbe. Einer der Hunde habe jedoch Erschöpfungszustände gezeigt, weshalb der Beamte den Lauf abgebrochen und mit den Tieren nach Hause gefahren sei. Noch auf dem Heimweg seien alle Hunde – drei Malinois und ein Deutscher Schäferhund – im Fahrzeug des Mannes verendet.
Gegen Polizisten wird nicht ermittelt
Der Beamte meldete den Vorfall sofort. Das Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt, auch die Tatortgruppe war bereits entlang der Laufstrecke im Einsatz. Die Ergebnisse aus der Vetmeduni werden Baumschlager zufolge in der kommenden Woche erwartet. Sollten sich Hinweise auf Vergiftung ergeben, sind weitere Untersuchungen an einem Veterinärmedizinischen Institut in München angedacht. Der Diensthundeführer wird derzeit zu keinen Einsätzen herangezogen. Es handle sich dabei jedoch nicht um eine disziplinäre Maßnahme, betonte Baumschlager. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Tierquälerei gegen Unbekannt aufgenommen.
Kommentare
Eventuell haben die Hunde an was Giftigem geschnüffelt oder aus einer Lache mit Giftstoffen getrunken? Der toxikologische Befund wird es zeigen.
Was hat das eine hier mit dem anderen zu tun. Wie man weiß hat es vorigen Dienstag so um die 34 Grad gehabt. Bei solchen Temperaturen noch dazu mittags mit Hunden laufen zu gehen ist für diese Geschöpfe eine Zumutung. Die Hunde starben an Überhitzung. Leuchtet jedem vernünftigen und gutem Hundehalter ein.
Bevor ein 🐕 beim
Laufen zusammenbricht liegt der mitlaufende Halter schon längst auf der Tacke! Diese armen Jagdhunde welche oft den ganzen Tag (mit Freude Laufen)!
So eine Tragik. Gerade jetzt, wo durch die vielen Frühpensionierungen akuter Personalmangel bei der Exekutive herrscht.
Lieber Rüdiger!
Vielleicht sollten sie mal darüber nachdenken, warum einige Polizisten in die Frühpension “flüchten” müssen. Ich denke, es fängt damit an, dass man ca. 40 Jahre lang Nachtdienst verrichten muss. Vielleicht ist es auch der ständige Kontakt mit Menschen, die ohne jeglichen Respekt der Polizei gegenüber treten, sie beschimpfen, bespucken, kratzen, beißen oder noch schwerer verletzen. Vielleicht ist es die tägliche Frage, ob man wieder gesund nach Hause kommt. Vielleicht ist es das viele leid, dass man tagtäglich zu Papier bringen muss. Auch ihr Leben wäre ohne Polizei um ein Vielfaches schwerer. Was die Führung bzw die Verantwortung anbelangt, steht auf einem anderen Blatt. Schon mal darüber nachgedacht???
👍🏻👍🏻👍🏻❤️❤️❤️👍🏻👍🏻👍🏻
Ein DANKESCHÖN, an ALLE, die für uns jeden Tag da sind.
Mit Hunden um die Mittagszeit bei über 30° noch dazu mit Maulkorb joggen zu gehen ( selbst ,wenn es sich dabei um bestens trainierte Diensthunde handelt) ist mehr als unverantwortlich. Sie aber dann auch noch in einen Bus in enge Hundeboxen zu Pferdchen- wie es beim Transport von Diensthunden üblich ist -, (wenn bei einem Hund ohnehin schon Erschöpfungszustände sichtbar sind), da fehlen mir die Worte.
was können die armen Hunde dafür?