Um ein Haar wäre der ehemalige Frontmann der Gruppe Söhne Mannheims unerkannt durch das Mühlviertel gefahren – hätte er nicht wenige Kilometer vor der tschechischen Grenze einen Verkehrsunfall gebaut. Geschehen ist das alles am Samstag gegen Mittag. Die Umstände sind einigermaßen skurril.

Naidoo befand sich mit seinem 500.000 Euro teuren Porsche 911 auf der B 310 in Rainbach im Mühlkreis, berichtet die “Krone”. Plötzlich geriet er mit seinem mehr als 300 PS starken Sportwagen auf den Gehsteig. Der Auslöser soll ein heftiger Nieser gewesen sein, wie der Superstar später berichtete. Dort erfasste er einen Fußgänger (39) aus Tschechien, der auf den Porsche geschleudert und dabei verletzt wurde.

Warum Naidoo auf dem Weg nach Tschechien über Österreich gefahren ist, weiß man zurzeit nicht.

Alkotest negativ, Ermittlungen laufen

Immerhin: Der Alkotest war negativ. Die Verletzungen des Opfers sollen dem Bericht zufolge nicht allzu schlimm sein. Routinemäßig wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. Unklar ist, ob es überhaupt zu einer Verhandlung kommt. Sowohl die rechtlichen, als auch die finanziellen Folgen dürften für den Popstar vernachlässigbar sein.

Mit Verschwörungstheorien und rassistischen Aussagen hatte Naidoo in der Vergangenheit ebenfalls von sich reden gemacht. Am 19. April 2022 veröffentlichte er ein YouTube-Video, in dem er sich davon distanzierte. Er habe über seine früheren Äußerungen nachgedacht und „Irrwege“ und „viele Fehler“ der letzten Jahre erkannt. Er entschuldigte sich für seine „verstörenden Äußerungen“, mit denen er Angehörige, Fans und andere Menschen „irritiert und provoziert“ habe. Er habe sich „Theorien, Sichtweisen und teilweise auch Gruppierungen“ geöffnet, von denen er sich nun „ohne Wenn und Aber“ distanziere. Er sei „von Verschwörungserzählungen geblendet“ gewesen und habe sich „manchmal vom Bezug zur Realität entfernt“.