“Oh mein Gott, die Corona-Sekte sitzt jetzt wohl grad vor der ZiB2 und hyperventiliert”, kommentierte etwa sofort ein Twitter-User die Aussage der Virologin Dorothee von Laer von der Universität Innsbruck in der ORF-News-Sendung. Und eine andere Social-media-Userin schrieb dazu: “Bitte wie geil ist das: Jeden Tag eine Bestätigung davon, was die ,Querdenker’ schon seit 2 Jahren sagen.”

Tatsächlich hat der Satz der Virologin in der ZiB2 etwas überrascht. So sagte die Expertin: “Menschen, die nie Symptome entwickeln, also wo die ganze Erkrankung symptomfrei ist, sind tatsächlich nicht so ansteckend, wie symptomatische Personen.Die zwei, drei Tage, bevor die Infektion ausbricht, wo man Symptome bekommt, da ist man besonders ansteckend.” Und: Die FFP2-Maske würde einen gewissen Schutz bieten, aber “sie ist kein sehr hoher Schutz.” Von Laer meinte dann auch: “Dass etwa eine infizierte Krankenschwester vulnerable Patienten behandeln dürfe, halte ich aus medizinischer Sicht für nicht verantwortbar.”

Dorothee von Laer bei Martin Thür in der ZiB2

"Killer-Variante extrem unwahrscheinlich"

Mit dem nun präsentierten Variantenmanagement-Plan der Regierung könne die Expertin durchaus etwas anfangen: “Wir müssen uns auf die beste Situation, als auch auf den Worstcase vorbereiten. Das schlechteste Szenario mit einer Killer-Variante halte ich aber für extrem unwahrscheinlich.”

Laut von Laer sei es aber sehr wahrscheinlich, dass das Virus die Antikörper-Antwort zu umgehen lernt. Zitat: “Wir haben Killer-Zellen, denen kann das Virus nicht entkommen.”

Noch immer für heftige Diskussionen sorgt die Aufhebung der Quarantäne-Pflicht durch die Bundesregierung ab 1. August: Besorgte Österreicher sehen darin ein hohes Risiko für alle, die gesund bleiben wollen.

Die Expertin sorgte für sofortige Reaktionen auf Twitter.

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